Stromverbrauch 2 Personen 60 qm – Rechner & Übersicht

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
18.10.2024

Der jährliche Stromverbrauch eines Zwei-Personenhaushalts mit 60 qm Wohnfläche liegt bei etwa 2.200 kWh. Zumindest laut den Statistiken. Der tatsächliche Verbrauch ist von Haushalt zu Haushalt sehr verschieden, da dieser hauptsächlich vom persönlichen Lebensstil und individuellen Gewohnheiten abhängt.

Wie viel Strom verbauchen Sie?

Nutzen Sie unseren Stromrechner und erhalten Sie einen Schätzwert in weniger als einer Minute. Dieser Rechner ist speziell für Zwei-Personenhaushalte und 60 qm ausgelegt und liefert dank individueller Berechnung ein akkurateres Ergebnis.

Im Tarifcheck können sie anschließend herausfinden, wie viel Sie für Ihren Verbrauch aktuell zahlen müssten.

Welcher Stromverbrauch ist bei zwei Personen und 60 qm Wohnfläche normal? Wie wird der Verbrauch genau berechnet? Und welche Stromspartipps gibt es für eine 60 qm Wohnung?

All dies erfahren Sie auf dieser Seite.

Hinweis: Um nun Ihre Stromkosten zu ermitteln, die bei diesem Verbrauch anfallen, nutzen Sie den Tarifcheck.

Zum Tarifcheck

Wie wurde das Ergebnis ermittelt?

Der Bund der Energieverbraucher hat vor einigen Jahren eine recht allgemeingültige Formel veröffentlicht. Diese soll den Stromverbrauch sämtlicher Haushalte ermitteln. Weil die Formel sowohl für alle Haushaltsgrößen als auch für alle Gebäudetypen (Wohnungen, Häuser) gilt, ist die Formel in der Grundform recht ungenau:

Stromverbrauch = Personenzahl * 200 kWh + Wohnfläche in qm * 9 kWh + Anzahl Haushaltsgeräte * 200 kWh

Um akkuratere Ergebnisse zu erzielen, haben wir die Formel also noch angepasst.

Zum einen lässt sich 60 qm Wohnung nicht mit einem Einfamilienhaus vergleichen. Einfamilienhäuser haben natürlich einen deutlich höheren Stromverbrauch als Wohnungen, weil hier z. B. noch Außenbeleuchtungen, Garagen, Carports und Gartengeräte im Einsatz sind.

Außerdem ist die einfache Multiplikation jedes Geräts mit 200 kWh pro Jahr nicht wirklich akkurat. In der Realität verbrauchen aber nur Großgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, Fernseher etc.) so viel Strom.

Selbst eine Spülmaschine verbraucht in kleinen Haushalten nur 60 kWh pro Jahr und Laptops erreichen je nach Modell und Nutzung nur 50 bis 100 kWh.

Aus dem Grund haben wir die Formal auch hier angepasst. Unsere Berechnung legt den Geräten genauere Verbrauchsdaten zugrunde und ist speziell auf 60 qm Wohnfläche ausgerichtet.

Warum multiplizieren wir die Wohnfläche mit 9 kWh?

Es wird angenommen, dass der Stromverbrauch mit der Größe der Wohnfläche zunimmt. Denn in größeren Wohnungen gibt es in der Regel auch mehr Elektrogeräte und Lampen. Vor allem der Verbrauch elektrischer Heizungen (Infrarotheizung, Wärmepumpe usw.) steigen die Stromkosten proportional zur Wohnfläche.

Darüber hinaus sind bei größeren Wohnungen auch Geräte wie der Staubsauger länger in Betrieb, da eine größere Fläche gereinigt werden muss.

Die 9 kWh pro qm haben sich über die Jahre als guter Schätzwert etabliert, um den Verbrauch sämtlicher Elektrogeräte zusammenzufassen. Großgeräte sind hiervon jedoch ausgenommen.

In einer 60 qm Wohnung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kleinere Anzahl von Geräten vorhanden als bei einem Einfamilienhaus. Zwar gibt es oft eine gut ausgestattete Küche, einen großen Fernseher und einige Haushaltsgeräte.

Einfamilienhäuser verfügen aber meist über mehrere Kühl- und Gefrierschränke, Fernseher, Computer, Lampen und Stand-by-Geräte. Daher spielt die Größe der Wohnfläche bei der Berechnung des Stromverbrauchs eine grundlegende Rolle.

Die Zeit, die Sie zu Hause verbringen

Wir fragen deshalb nach der Dauer des Aufenthalts außerhalb Ihrer Wohnung, da sie Aufschluss über die Gewohnheiten des Energieverbrauchs gibt. Menschen, die viel Zeit zu Hause verbringen, nutzen in der Regel ihre Haushaltsgeräte intensiver.

So wird z. B. mehr Zeit mit bestimmten Aktivitäten wie Arbeiten im Home-Office, Kochen, Putzen, Fernsehen, Radiohören usw. verbracht.

Menschen, die kaum Zeit zu Hause verbringen, haben natürlich auch weniger Gelegenheit, Haushaltsgeräte ausgiebig zu nutzen und der Energieverbrauch ist eher begrenzt.

Bestimmte Geräte (z.B. Gefrierschrank, WLAN, Geräte im Stand-by-Modus) verbrauchen durchgehen Strom – egal ob jemand zu Hause ist oder nicht. Doch vor allem die Großgeräte verbrauchen bei aktiver Nutzung deutlich mehr Strom.

Icon von zwei Personen mit 60 qm und Fragezeichen

Wie viel Stromverbrauch ist bei 60 qm normal?

Es ist sehr schwierig – eigentlich unmöglich - eine pauschale Aussage zum Stromverbrauch zweier Personen zu treffen. Denn der Verbrauch hängt einfach von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab.

Zum Beispiel dem Verbrauch von den bestimmten Elektrogeräten, der Art der Beleuchtung und der Heizung, der Dauer des Aufenthalts zu Hause, den individuellen Gewohnheiten und weiteren persönlichen Faktoren.

Es ist daher wichtig, den eigenen Stromverbrauch regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Energieeinsparung zu ergreifen, um den Verbrauch zu reduzieren.

Als Richtwert können Sie bei 2-Personenhaushalten mit 60 qm Wohnfläche von durchschnittlich 2.200 kWh Strom pro Jahr ausgehen. Sind Sie oft Zeit zu Hause und nutzen Ihre Haushaltsgeräte intensiv, dann kann Ihr jährlicher Stromverbrauch aber weit über 3.000 kWh betragen.

Bei einer Klimaanlage oder einem Durchlauferhitzer kommen ebenfalls noch jeweils 500–700 kWh jährlich hinzu.

Wenn Sie aber weder kochen noch backen, wenig fernsehen, selten Wäsche waschen oder ganz einfach kaum zu Hause sind, kann Ihr Stromverbrauch auch weit geringer ausfallen (z. B. 1.700 kWh).

Sie sehen: Die Spanne fällt wirklich extrem groß aus. Den größten Einfluss hat dabei aber nicht die Wohnungsgröße, sondern vielmehr Ihr Lebensstil und Ihre individuellen Gewohnheiten.

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Eine gelbe Glühbirne

Tipps zum Stromsparen

In einer 60 qm Wohnung gibt es ganz andere Stromspartipps als bei einem Einfamilienhaus. Natürlich sollten Sie nach wie vor das Licht ausschalten, wenn Sie den Raum verlassen oder die Spülmaschine nur im vollen Zustand anschalten.

Aber die wirklich großen Hebel liegen woanders.

Bei 60 qm Wohnfläche haben Sie nicht unendliche viele Geräte im Haushalt. Somit gibt es nur ein begrenztes Optimierungspotenzial der passiven Verbraucher (z. B. Geräte im Stand-by-Modus). Die größten Einsparungen können Sie erzielen, wenn Sie Ihre Gewohnheiten optimieren und effiziente Geräte nutzen.

Sorgen Sie zum Beispiel dafür, dass Ihre Waschmaschine, Ihr Kühl- und Gefrierschrank jeweils die höchsten Effizienzklassen aufweisen. Alte, ineffiziente Geräte sind nämlich unglaubliche Stromfresser und können den mit Abstand größten Stromverbrauch im Haushalt verursachen.

Übrigens:

Die optimale Betriebstemperatur eines Kühlschranks liegt bei 7° Celsius. Jedes Grad weniger erhöht Ihren Stromverbrauch um etwa 10 % und sorgt auch dafür, dass sich die Butter nicht mehr streichen lässt.

Ihre Gefriertruhe stellen Sie am besten nicht kälter als -17° C ein. Denn dies bietet bei der Haltbarkeit keine weiteren Vorteile und wäre nur eine Stromverschwendung.

Hier sind 7 weitere Tipps zum Stromsparen, die Sie in Ihrem Alltag umsetzen können:

1

Energiesparende Geräte und Lampen verwenden

Energiesparende Geräte und Lampen haben in der Regel einen geringeren Energieverbrauch und können somit Ihren Stromverbrauch deutlich reduzieren. Dazu gehören vor allem LED-Lampen und Geräte der Energie-Effizienzklasse A.

2

Geräte ausschalten, wenn sie nicht in Gebrauch sind

Geräte, die im Stand-by-Modus sind, verbrauchen immer noch Strom. Schalten Sie daher alle Geräte, die Sie gerade nicht benötigen, aus, um Energie zu sparen.

3

Steckdosenleisten mit Schalter verwenden

Mit Steckdosenleisten, die über Schalter verfügen, können Sie mehrere Geräte auf einmal ausschalten, anstatt sie einzeln auszuschalten.

4

Intelligente Steckdose nutzen

Eine intelligente Steckdose kann dazu beitragen, den Stromverbrauch von Geräten im Stand-by-Modus zu reduzieren, indem sie diese automatisch ausschaltet, wenn sie nicht genutzt werden.

5

Stromsparfunktion auf dem Computer verwenden

Viele Computer verfügen über eine Stromsparfunktion, die den Stromverbrauch reduzieren kann, wenn der Computer nicht genutzt wird.

6

Zeitschaltuhr nutzen

Eine programmierbare Zeitschaltuhr kann den Stromverbrauch von Geräten, die zu bestimmten Tageszeiten nicht genutzt werden, reduzieren. So können diese automatisch ausgeschaltet werden.

7

Wärmebildkamera verwenden

Eine Wärmebildkamera kann dazu beitragen, den Stromverbrauch von Elektrogeräten und elektrischen Leitungen zu reduzieren. So entdecken Sie frühzeitig eventuelle Probleme, die zu einem unnötig hohen Energieverbrauch führen können.

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