Einzelne Stromkabel haben unterschiedliche Farben. Die Farben dienen jedoch nicht der Ästhetik, sondern zeigen die Funktion der verschiednen Kabel auf. Dabei ist es für Ihre eigene Sicherheit wichtig, die Bedeutung der einzelnen Farben zu kennen.
So steht die Farbe Gelb-Grün für den Schutzleiter (PE), Braun oder Schwarz für den Außenleiter (L) und Blau für den Neutralleiter (N). Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Farben der Stromkabel wissen müssen.
Oft nutzen die Installateure für die Hauselektrik dreiadrige Stromkabel, die gelb-grün, braun oder schwarz und blau ummantelt sind.
Die Bedeutung der einzelnen Farben ist die Folgende: Die Farbe Gelb-Grün steht für den Schutzleiter (PE), Braun oder Schwarz für den Außenleiter (L) und Blau für den Neutralleiter (N).
Leben Sie im Altbau? Dann kann es sein, dass die Farben sich leicht hiervon unterscheiden. Der Schutzleiter ist alten Gebäuden in Deutschland in vielen Fällen rot und der Neutralleiter in vielen Fällen grau.
Neben dem herkömmlichen dreiadrigen Kabeln sind auch viele weitere Arten von Kabeln zu finden, bei denen teilweise andere Farben in Verwendung zu finden oder die bestehenden Kabel haben eine andere Bedeutung.
Wenn Sie in Ihrem Haushalt z. B. eine Lampe oder andere Elektrik anschließen wollen, ist es wichtig die Bedeutung der einzelnen Stromkabel-Farben zu kennen. Ein Stromkabel besteht aus verschiedenen Adern oder Leitungen, deren Farbgebung unterschiedlich ist.
Lassen Sie es nicht zu einem Kabelbrand kommen. Holen Sie sich keinen Stromschlag. Gehen Sie auf Nummer sicher und informieren Sie sich. Weil jede Ader eine spezifische Funktion hat, geht von einem falsch verbundenen Kabel eine potenzielle Gefahr aus.
Natürlich bringen viele Menschen Lampen alleine in Ihrer Wohnung an. Vielleicht haben Sie auch schon von denen gehört, die sogar Ihre Steckdosen selbst austauschen. Sie sollten das aber wirklich nur tun, wenn Sie genau wissen, was Sie da tun. Wussten Sie, dass Sie damit sogar rechtswidrig handeln? Laien ist es nämlich verboten, an der Elektrik im Haus zu arbeiten.
Paragraf 13 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) besagt: „Die Arbeiten [an elektrischen Anlagen] dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein […] eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden […]-.”
Zwar sind eigene Arbeten in aller Regel kaum nachweisbar. Der Netzbetreiber kontrolliert nicht, ob Sie die Arbeit erledigen oder dafür einen Fachmann bezahlen. Aber Sie sollten sich der Gefahren trotzdem bewusst sein. Im Schadensfall haften Sie alleine. Ihre Versicherung zahlt in diesem Fall nicht und Sie riskieren auch Ihr körperliches Wohl.
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Die Ader mit der grün-gelben Ummantelung ist der Schutzleiter (PE). Dabei ist ebenso die Bezeichnung Erdung gängig.
Sie ist die Absicherung vor Stromschlägen und leitet unter bestimmten Bedingungen auftretende Berührungsspannung bzw. gefährliche elektrische Ströme in den Boden.
Die Abkürzung „PE“ steht für „protected earth“.
Das braune oder schwarze Kabel ist der Außenleiter oder Phasenleiter oder Phase (L). Diese Ader ist der stromführende Leiter, der den Verbraucher mit elektrischer Energie versorgt und daher unter Spannung steht. Das Kürzel „L“ leitet sich auch hier von der englischen Bezeichnung (line conductor) ab.
Die Farbe Blau beziehungsweise Grau steht für den Neutralleiter (N). Er führt den Strom vom Verbraucher zurück zur Spannungsquelle. Manchmal wird diese Ader ebenso als “Nullleiter” bezeichnet.
In Altbauten finden Sie oft andere Stromkabel-Farben. Der Schutzleiter war in der Vergangenheit rot, der blaue Neutralleiter grau. Weil es hier häufig zu Verwechslungen kommen kann, ist dies ein weiterer Grund, weshalb Laien nicht an der Hauselektrik arbeiten sollten.
Oft finden Sie neben den herkömmlichen dreiadrigen Stromkabeln auch vier- und fünfadrige Kabel. Aber: Entsprechende Ausführungen müssen nicht immer einen Schutzleiter besitzen. Das gilt eben auch für dreiadrige Stromkabel und erklärt sich bei zweiadrigen Kabeln von selbst. Aus diesem Grund kann die Farbgebung abweichen: