Zolar ist ein Berliner Start-up, das Hausbesitzern über seine Online-Plattform maßgeschneiderte Photovoltaikanlagen zum Festpreis vermittelt.
Zolar war neben Enpal einer der wenigen Anbieter, die Anlagen sowohl zum Kauf als auch zur Miete anboten. Das Mietmodell „Zolar Wow“ ist jedoch seit Ende Januar 2023 wegen gestiegener Zinsen und veränderter Marktlage ausgesetzt und wird derzeit nicht neu aufgelegt.
Seit der strategischen Neuausrichtung im September 2024 schließt Zolar keine neuen Privatkundenverträge mehr selbst ab. Stattdessen kommt der Kaufvertrag direkt mit einem von mehr als 700 regionalen Handwerkspartnern zustande, während Zolar die digitale Planung, die Komponentenbeschaffung und - auf Wunsch - die Finanzierung über „zolar Easypay“ bereitstellt.
Hausbesitzer können ihre Anlage weiterhin über den Online-Konfigurator individuell gestalten und anschließend kaufen. Größe, Leistung sowie optionale Stromspeicher oder Wallboxen lassen sich dabei frei kombinieren.
Zolar bleibt herstellerunabhängig und setzt auf Module von Trina Solar, Wechselrichter von SMA, Stromspeicher von BYD sowie weitere Marken, um für jedes Dach eine passgenaue Lösung anbieten zu können.
Schauen wir uns das Unternehmen einmal genauer an.
Schauen wir uns erst einmal die Bewertungen auf externen Plattformen an.
Insgesamt scheint Zolar seit dem Wechsel des Geschäftsmodells zunehmend negative Bewertungen zu bekommen. Die einst gelobte Beratung und Kompetenz der Mitarbeiter werden nun überwiegend kritisiert. Schauen wir uns die Bewertungen also einmal genauer an.
Die meisten positiven Bewertungen beziehen sich noch auf die Zeit, in der Zolar PV-Anlagen an Endkunden vertrieben hat. Verlässliche Installation und kompetente Partnerbetriebe sorgten für zahlreiche Top-Noten.
Vor-Ort-Handwerker wurden oft als kompetent, freundlich und gut organisiert beschrieben.
Weiterhin positiv bewertet wurden die verbauten Komponenten und das Gesamtpaket (Laufzeit, Versicherung und Garantie).
Allerdings muss angemerkt werden, dass alle Bewertungen diesen Jahres (Stand Juli 2025) durchweg negativ ausfallen.
Während vor allem der Anfangsprozess (Konfigurator, Beratung und Angebot) hochgelobt wird, scheint es bei der Mehrheit der Kunden im Nachgang Probleme zu geben.
Viele berichten über deutliche Verzögerungen in der Umsetzung, unbeantwortete Emails und eine unverlässliche Kundenbetreuung. Zolar arbeitet mit externen Handwerkspartnern zusammen, was zum Teil die Inkonsistenz der Umsetzung erklären könnte.
Trotzdem scheint es jedoch regelmäßig zu Kommunikationsproblemen zwischen Zolar und den externen Partnern zu geben.
Gravierende Nachbetreuungsprobleme, lang verzögerte oder gar ausbleibende Reaktionen seitens des Anbieters und die Unsicherheit um Zolars Zukunft trüben die Gesamtbewertung spürbar.
Wer auf Service, Ersatzteile oder offene Restarbeiten angewiesen ist, berichtet aktuell über erhebliche Schwierigkeiten.
Weitere Bewertungen finden Sie unten.
Wir empfehlen aufgrund der sich derzeit negativ entwickelnden Kundenerfahrungen eine unabhängige Anfrage.
Zolar versteht sich seit dem Strategiewechsel vom 18. September 2024 vor allem als Technologie- und Finanzierungspartner für mehr als 700 lokale Solar- und Elektroinstallationsbetriebe. Neue Photovoltaikprojekte werden nicht mehr direkt mit Endkunden abgeschlossen, sondern über diese Partnerbetriebe abgewickelt.
Das Unternehmen bleibt herstellerunabhängig: Zum Einsatz kommen je nach Verfügbarkeit Solarmodule führender Marken wie Trina Solar, Wechselrichter von SMA und Stromspeicher von BYD. Externe Gutachter prüfen die Komponentenqualität regelmäßig.
Über den Online-Konfigurator lässt sich jede Anlage weiterhin individuell planen. Kunden legen Leistung und Größe fest, wählen bevorzugte Module und können optional Speicher oder Wallbox hinzufügen.
Zolar bot lange Zeit, wie der Marktführer Enpal auch, PV-Anlagen sowohl zum Kauf als auch zur Miete an. Beide Optionen haben Ihre Vorteile. Bis auf Weiteres wurde die Mietoption jedoch pausiert. Welches Modell für Sie am besten ist, können Sie in der Beratung mit den Solarexperten herausfinden.
So können Sie vergleichen, welches Angebot günstiger ist und Ihren Ansprüchen am besten gerecht wird. Da es bei Zolar aktuell oft zu Montage-Verzögerungen kommt, bietet Enpal mit dem „Maximal-6-Wochen-Versprechen“ ggf. eine bessere Alternative.
Hier können Sie Angebote anfordern:
Photovoltaikanlagen können weiterhin gekauft werden, jedoch nicht mehr direkt bei Zolar. Stattdessen läuft der gesamte Prozess über einen regionalen Partnerbetrieb, der die von Zolar bereitgestellte Planungs- und Bestellplattform nutzt.
Auftragspartner
Preisrahmen (Stand 2025)
Finanzierung
Garantie und Service
Kurzum: Zolar liefert Planungstools, Komponentenlogistik und Finanzierungslösung, während der Vertrags- und Servicepartner vor Ort das Projekt umsetzt. Damit bleibt der Kauf einer PV-Anlage möglich, erfolgt aber im Rahmen des B2B*-basierten Geschäftsmodells.
* B2B steht für „Business-to-Business“ und bezeichnet Geschäftsbeziehungen, Transaktionen oder Kommunikationsprozesse zwischen zwei oder mehreren Unternehmen.
Zolar vermittelt Sie an Partnerbetriebe, lässt laut Kundenerfahrungen aber viele Käufer im Nachgang allein.
Wir empfehlen daher die Möglichkeit, sich Angebote von regionalen Fachbetrieben über unseren unabhängigen Anbietervergleich einzuholen.
Früher bot Zolar – ähnlich wie Enpal – eine Mietlösung an, mit der sich die hohen Anschaffungskosten umgehen ließen.
Ab einer monatlichen Rate von 74 € erhielt der Kunde eine schlüsselfertige Photovoltaikanlage inklusive Rundum-Schutz über die gesamte Vertragslaufzeit von 20 Jahren. Das Paket umfasste eine Vollversicherung gegen Hagel, Sturm, Diebstahl und technische Defekte, eine 20-jährige Produktgarantie sowie Fernwartung der Anlage.
Nach Ablauf konnte die Anlage für einen symbolischen Euro übernommen oder kostenfrei von Zolar demontiert werden.
Dieses Mietmodell wird seit 2024 nicht mehr neu angeboten. Laufende Verträge bleiben dennoch unverändert bestehen.
Falls die Mietoption aber genau das ist, wonach Sie suchen, können Sie sich an Enpal wenden. Enpal vermietet Photovoltaik-Komplettanlagen ohne Anzahlung.
Kunden zahlen nur eine feste Monatsrate. Wartung, Versicherung, Monitoring und notwendige Komponentenwechsel sind bereits in dieser Rate enthalten. Nach Ablauf der Laufzeit kann die Anlage für einen symbolischen Euro übernommen werden.
Grundsätzlich gilt: Die Kosten im Mietmodell fallen insgesamt höher aus als beim Kauf.
Zolar macht den Kauf einer Photovoltaikanlage auch einfacher mit der Möglichkeit zur Ratenzahlung über zolar Easypay. Damit können Kunden die Kosten in bequemen monatlichen Raten abbezahlen.
Seit Zolar im September 2024 den Direktvertrieb eingestellt hat, läuft die Ratenzahlung „Easypay“ nun über die örtlichen Solar- und Elektrobetriebe, mit denen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ihren Vertrag schließen.
Zolar stellt nur noch die Planungssoftware, liefert die Komponenten und kümmert sich im Hintergrund um die Finanzierung: keine Anzahlung nötig, Laufzeiten von fünf bis 25 Jahren, kostenlose Sondertilgungen und eine digitale Bonitätsprüfung, die in wenigen Minuten erledigt ist. Die Beantragung läuft schnell und unkompliziert online.
Bereits laufende Verträge bleiben unverändert, und auch neue Anlagen lassen sich weiterhin bequem in monatlichen Raten abbezahlen.
Wichtig ist, dass Sie eine gute Bonität haben, Eigentümer der Immobilie sind und dort auch wohnen, wo die Anlage installiert wird.
Der Prozess von der Anfrage zur Installation ist bei Zolar recht unkompliziert. Dieser teilt sich in drei grundlegende Schritte auf:
Der Konfigurator fragt zunächst sämtliche Angaben zu Ihrem Haus ab und bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Anlage individuell zusammenzustellen. Zolar gleicht die Angaben mit seinem Netzwerk ab und schlägt geeignete Fachbetriebe in der Region vor.
Dieser Schritt dauert gewöhnlicherweise nicht länger als 3 Minuten.
Im Online-Konfigurator werden die folgenden Angaben abgefragt:
Wie Sie sehen, umfasst der erste Schritt schon eine größere Anzahl an Informationen, die alle Einfluss auf den finalen Preis haben. Bei Bedarf kann im Folgeschritt auch optional eine Wallbox dazu gebucht werden.
Falls Sie aufgrund der zahlreichen negativen Kundenerfahrungen einen Angebot anderer Anbieter bevorzugen, empfehlen wir Ihnen unseren Angebotsvergleich. Er ist kostenlos, unverbindlich und es besteht keine Auftragspflicht.
Nachdem Ihre Anfrage bei Zolar eingegangen ist, nimmt der ausgewählte Installationsbetrieb innerhalb weniger Werktage mit Ihnen Kontakt auf, beantwortet Fragen und erstellt ein individuelles Angebot in der Zolar-Plattform. Änderungen können online bestätigt werden; der Kauf- bzw. Finanzierungsvertrag kommt direkt mit dem Betrieb zustande.
In der Beratung werden Vorlieben und Wünsche des Kunden erfragt und auf alle Fragen eingegangen. In diesem Schritt bekommen Sie also eine Komplett-Beratung, bei der sich viel Zeit für Sie genommen wird.
Sind alle Punkte geklärt, erhalten Sie anschließend einen Link mit einem Produktvorschlag. Dieser basiert auf den Informationen aus Ihrer ersten Anfrage sowie den weiterführenden Fragen im Beratungsgespräch.
Sie haben nun die Möglichkeit, noch einmal verschiedene Optionen durchzuprobieren bzw. Angaben und Wünsche zu ändern. Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, lösen Sie mit Ihrer Bestätigung im Online-Konfigurator eine Bestellung aus. Diese müssen Sie abschließend nur noch unterschreiben, bevor es zur Installation gehen kann.
Nach Vertragsunterzeichnung plant der Betrieb einen Vor-Ort-Termin und montiert die Anlage. Die Abstimmung erfolgt weiterhin digital. Die Kontaktaufnahme findet innerhalb von drei Tagen nach Auftragseingang statt.