Stromverbrauch 2 Personen 120 qm – Rechner & Übersicht

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
2.3.2024

Der jährliche Stromverbrauch eines Zwei-Personen-Haushalts mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern wird durchschnittlich auf etwa 3.500 Kilowattstunden geschätzt.

Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der tatsächliche Verbrauch aufgrund individueller Gewohnheiten und Ausstattung von diesem Schätzwert stark abweichen kann. In der Praxis liegt der Verbrauch oft zwischen 2.000 bis 4.000 kWh pro Jahr.

Nutzen Sie unseren Stromrechner, um schnell und einfach Ihren individuellen Stromverbrauch zu berechnen. Dieser Rechner ist speziell für Zwei-Personenhaushalte mit 120 qm Wohnfläche konzipiert.

Anschließend können Sie im Tarifcheck schauen, wie viel Sie bei Ihrem Verbrauch und den aktuellen Marktpreisen zahlen müssten.

Unten lesen Sie, welcher Stromverbrauch bei zwei Personen und 120 qm Wohnfläche normal ist, wie der Verbrauch genau berechnet wird und wir geben Ihnen noch wichtige Stromspartipps an die Hand.

Los gehts!

Hinweis: Um nun Ihre Stromkosten zu ermitteln, die bei diesem Verbrauch und aktuellen Marktpreisen anfallen, nutzen Sie den Tarifcheck.

Zum Tarifcheck

Wie wurde das Ergebnis genau berechnet?

Die Berechnung des Energieverbrauchs eines Haushalts kann aufgrund von variierenden Faktoren schwierig sein. Um eine grobe Schätzung zu ermöglichen, hat der Bund der Energieverbraucher eine Formel veröffentlicht.

Die Grundformel des Bundes der Energieverbraucher:

Stromverbrauch = Personenzahl * 200 kWh + Wohnfläche in qm * 9 kWh + Anzahl Haushaltsgeräte * 200 kWh

Diese Formel ist eigentlich auf Haushalte unterschiedlicher Größe und Gebäudetypen ausgelegt, weist jedoch eine gewisse Ungenauigkeit auf. Denn es werden eine Reihe von von Annahmen getroffen, um die Rechnung zu vereinfachen.

Um eine präzisere Berechnung zu ermöglichen, haben wir die Formel grundlegend angepasst.

Dazu gehört unter anderem die Unterscheidung zwischen Häusern und Wohnungen bzw. Gartenbesitz, die Berücksichtigung genauerer Verbrauchsdaten einzelner Geräte und die Einbeziehung der Zeit, die die Personen außerhalb des Haushalts verbringen.

Unsere Formel liefert daher etwas präzisere Daten und ist speziell auf Wohnflächen von 120 Quadratmetern ausgerichtet.

Warum wird die Wohlfläche mit 9 kWh multipliziert?

Die Wohnfläche beeinflusst den Verbrauch elektrischer Energie in erheblichem Maße. Größere Wohnungen weisen in der Regel mehr elektronische Geräte und Beleuchtung auf, was zu einem höheren Energiebedarf führt.

Zudem steigt der Verbrauch von elektrischen Heizsystemen proportional zur Wohnfläche an. Selbst die Reinigung von größeren Wohnflächen kann zu höheren Stromkosten führen, da für die Reinigung längere Einsatzzeiten von Reinigungsgeräten erforderlich sind.

Der Schätzwert von 9 kWh pro Quadratmeter wird oft verwendet, um den Verbrauch vieler kleiner Elektrogeräte im Haushalt abzuschätzen, jedoch sind große Geräte wie Waschmaschinen und Trockner nicht in diesem Schätzwert enthalten.

Obwohl Wohnungen und Häuser mit 80 Quadratmetern oft gut ausgestattet sind, ist die Gesamtzahl der Geräte immer noch geringer als bei einem 120 Quadratmeter großen Haus. Daher spielt die Größe der Wohnfläche eine wichtige Rolle bei der Berechnung des Stromverbrauchs.

Die Zeit, die Sie nicht zu Hause sind

Die Dauer des Aufenthalts außerhalb der Wohnung hat einen signifikanten Einfluss auf den Verbrauch elektrischer Energie.

Personen, die viel Zeit zu Hause verbringen, nutzen in der Regel ihre Haushaltsgeräte häufiger und intensiver. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sie im Home-Office arbeiten oder generell viel Zeit zu Hause verbringen und beispielsweise kochen oder backen.

Personen, die hingegen wenig Zeit zu Hause verbringen, haben in der Regel einen geringeren Energieverbrauch, da sie ihre Geräte kaum nutzen.

Besonders die Nutzung großer Geräte wie Fernseher, Kühlschrank, Herd, Ofen etc. variiert hier sehr stark - je nachdem, ob die Person 8 Stunden zu Hause ist (z. B. nur dort schläft) oder auch tagsüber dort Zeit verbringt.

Daher ist die Dauer des Aufenthalts ein wichtiger Faktor bei der Berechnung des Stromverbrauchs.

Icon von zwei Personen mit 120 qm und Fragezeichen.

Welcher Stromverbrauch ist bei 120 qm normal?

Es ist schwierig, eine Pauschalaussage über den Stromverbrauch eines Haushalts zu treffen, da er von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören unter anderem der Verbrauch der individuellen Elektrogeräte, die Art der Beleuchtung und Heizung sowie die Dauer des Aufenthalts im Haushalt.

Ein grober Durchschnittswert für einen 2-Personenhaushalt mit 120 qm Wohnfläche ist ein jährlicher Verbrauch von ca. 3.500 kWh. Dabei variiert der tatsächliche Verbrauch jedoch aufgrund individueller Gewohnheiten und Lebensstile.

Eine geringere Nutzung von Haushaltsgeräten (z. B. wenn Sie kaum fernsehen, kochen und Wäsche waschen), kann zu einem geringeren Verbrauch führen. Wenn Sie besonders sparsam sind, kann ihr Verbrauch sogar 2.000 kWh im Jahr betragen.

Sind Sie jedoch oft Zeit zu Hause und nutzen Ihre Haushaltsgeräte intensiv, dann kann Ihr jährlicher Stromverbrauch sogar bei über 4.000 kWh liegen. Bei einer Klimaanlage oder einem Durchlauferhitzer kommen ebenfalls noch jeweils 500–700 kWh jährlich hinzu.

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Eine gelbe Glühbirne

Die besten Tipps zum Stromsparen

Um Ihren Stromverbrauch zu reduzieren, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Eine der effektivsten ist die Optimierung der Energieeffizienz von Großverbrauchern, wie Waschmaschinen, Trocknern, Kühl- und Gefrierschränken, Fernsehern und Öfen.

Diese Geräte machen den größten Anteil Ihres Stromverbrauchs aus. Daher kann selbst eine Effizienzsteigerung von 20 % zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.

Übrigens:

Die optimale Betriebstemperatur eines Kühlschranks liegt bei 7° Celsius. Jedes Grad weniger erhöht Ihren Stromverbrauch um etwa 10 % und sorgt auch dafür, dass sich die Butter nicht mehr streichen lässt.

Ihre Gefriertruhe stellen Sie am besten nicht kälter als -17° C ein. Denn dies bietet bei der Haltbarkeit keine weiteren Vorteile und wäre nur eine Stromverschwendung.

15 weitere Tipps zum Stromsparen:

  1. Smart-Home-Steuerung: Verwenden Sie eine Smart-Home-Steuerung, um Ihre Geräte und Beleuchtung automatisch ein- und auszuschalten, um Energie zu sparen.
  2. Öfters vorkochen: Kochen Sie größere Portionen, um an Folgetagen Reste essen zu können. Diese in der Mikrowelle aufzuwärmen ist viel stromsparender als jeden Tag den Herd und den Ofen zum Kochen anzuschalten.
  3. Standby-Modus: Schalten Sie Geräte vollständig aus, wenn Sie sie nicht verwenden, anstatt sie im Standby-Modus zu lassen.
  4. Energiesparende Leuchtmittel: Wechseln Sie Ihre alten Glühlampen aus und verwenden Sie LED- oder CFL-Leuchtmittel.
  5. Natürliches Licht: Nutzen Sie natürliches Licht und öffnen Sie Fenster komplett anstatt immer das Licht einzuschalten.
  6. Strommesser: Verwenden Sie einen Strommesser, um herauszufinden, welche Geräte den größten Stromverbrauch haben, um gezielt sparen zu können.
  7. Die richtige Waschtemperatur: Wählen Sie eine niedrigere Waschtemperatur, wenn möglich und waschen Sie nur, wenn die Ladung auch wirklich voll ist.
  8. Duschen statt baden: Duschen verbraucht weniger Wasser als Baden und kann somit auch helfen, den Stromverbrauch zu reduzieren, wenn Sie eine elektrische Warmwasserbereitung haben.
  9. Lüftungsfilter reinigen: Reinigen Sie regelmäßig die Lüftungsfilter Ihrer Haushaltsgeräte (z. B. Mixer, Kühlschrank, Laptop...), um die Effizienz zu erhöhen.
  10. Strommessgeräte: Verwenden Sie ein Strommessgerät, um zu sehen, welche Geräte wie viel Strom verbrauchen.
  11. Wartung: Warten und reinigen Sie Geräte regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie effizient arbeiten und nicht unnötig Strom verbrauchen.
  12. Steckdosenleisten mit Schalter: Mit Steckdosenleisten, die einen zentralen Schalter haben, können Sie mehrere Geräte auf einmal ausschalten, anstatt sie einzeln auszuschalten.
  13. Stromsparfunktion auf Ihrem Computer: Viele Computer verfügen über eine Stromsparfunktion, die den Stromverbrauch reduzieren kann, wenn der Computer nicht genutzt wird.
  14. Zeitschaltuhr: Eine programmierbare Zeitschaltuhr kann den Stromverbrauch von Geräten, die zu bestimmten Tageszeiten nicht genutzt werden, reduzieren. So können diese automatisch ausschaltet werden.
  15. Trockner vermeiden: Verwenden Sie Ihren Wäschetrockner nur, wenn unbedingt nötig. Die Lufttrocknung schont übrigens auch Ihre Wäsche!

Fazit

Ihre persönlichen Gewohnheiten bestimmen maßgeblich den Energieverbrauch Ihres Haushalts. Optimieren Sie daher die Energieeffizienz, vor allem die der stromintensiven Geräte.

Natürlich ist es neben Effizienz und Sparsamkeit unabdinglich, einen guten Stromtarif zu haben. Definitiv lohnt es sich, die Anbieter regelmäßig miteinander zu vergleichen und gegebenenfalls den Stromanbieter zu wechseln.

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