Eprimo GmbH ist ein bundesweiter Energiediscounter, der aktuell rund 1,7 Millionen deutsche Haushalte mit grüner Energie (ausschließlich Ökostrom und klimaneutrales Gas) versorgt. Vom TÜV Nord wird dies regelmäßig geprüft und durch eine Zertifizierung bestätigt. Zugleich ist eprimo der Grundversorger für Strom im südhessischen Raum.
Hervorgegangen ist die eprimo GmbH aus dem Überlandwerk Groß-Gerau (ÜWG), wodurch das Unternehmen über eine Erfahrung von mehr als 100 Jahren in der südhessischen Stromversorgung verfügt. 2005 wurden die Vertriebsaktivitäten des Überlandwerkes auf die eprimo GmbH übertragen. Eprimo selbst ist eine Tochtergesellschaft der RWE AG.
Von eprimo werden verschiedene Strom- und Gastarife für Privat- und Geschäftskunden angeboten. Die günstigen Preise liegen hauptsächlich daran, dass der Unternehmenszweck auf den Ein- und Verkauf von günstiger Energie ausgerichtet ist. Der schlanke Kostenapparat des Unternehmens begünstigte dabei die Entwicklung.
Schauen wir uns das Unternehmen einmal genauer an.
Hinweis: Unsere finale Bewertung setzt sich aus der durchschnittlichen Bewertung externer Plattformen, den Kunden-Bewertungen ganz unten auf dieser Seite sowohl aus einer von uns vorgenommenen, kritischen Evaluierung des Unternehmens selbst zusammen.
Mit über 1,7 Millionen Kunden in Deutschland gibt es eine große Anzahl an Bewertungen, die sowohl auf diese Seite als auch auf externen Plattformen abgegeben wurden.
Schauen wir uns als erstes die Bewertungen auf externen Plattformen an.
Schon auf den ersten Blick wird deutlich, dass eprimo sehr unterschiedliche Bewertungen bekommt. Obwohl die Mehrzahl aller abgegebenen Rückmeldungen positiv sind, gibt es auch sehr gegensätzliche Meinungen zum Anbieter.
Generell wird eprimo vor allem für die günstigen Preise, die übersichtliche Website, das Kundenportal und den schnellen Wechsel gelobt.
Beim Thema Kundenservice gehen die Erfahrungen dann jedoch weit auseinander. Von einigen wird er besonders gelobt und von anderen verflucht. Zum einen gibt es viele Berichte über hilfsbereite, kompetente Mitarbeiter. Zum anderen gibt es aber auch viele über Warteschleifen am Telefon, fehlende Rückmeldungen, lange Wartezeiten und bürokratische Ineffizienz. In Hinblick auf die zahlreichen Auszeichnungen des Kundenservice dürfte es diese Berichte eigentlich nicht geben.
Fairerweise muss man jedoch sagen, dass die allermeisten negativen Bewertungen aus der Zeit der Energie-Kriese (als Folge des Ukraine-Kriegs) stammen. Es ist gut möglich, dass das Unternehmen durch die gestiegenen Energiepreise mit der Flut an Rückfragen nicht zurechtgekommen ist.
Schauen wir uns also mal ein paar Bewertungen genauer an.
Nach ausführlicher Einsicht in die positiven Kommentare und Bewertungen bestätigt sich das Bild: Der Kundenservice scheint grundsätzlich sehr gut zu sein und bürokratische Probleme bzw. Missverständnisse sind entweder Einzelfälle oder zeitlich begrenzt. Die negativen Kommentare haben sich vor allem in der Energie-Kriese gehäuft.
Viele Menschen berichten darüber, schon seit Jahren zufriedene Kunden von eprimo zu sein und noch nie Probleme gehabt zu haben.
Nachdem wir uns die negativen Bewertungen in aller Ausführlichkeit angeschaut haben, müssen wir zum folgenden Entschluss kommen: Das Unternehmen scheint vor allem Anfang 2022 Probleme mit dem Kundenservice gehabt zu haben. Kritisiert werden vor allem lange Wartezeiten am Telefon, ein bürokratisches Durcheinander und dass sich Mitarbeiter erst nach mehrmaligen Nachfragen zurückmelden.
Wie schon geschrieben handelt es sich hier allen Anscheins nach um eine Überforderung während der Energie-Kriese.
Weitere Bewertungen finden Sie unten.
Seit Frühjahr 2005 ist der Energiediscounter eprimo mit seinen Strom- und Gasangeboten auf dem deutschen Markt aktiv. Nach eigenen Angaben beliefert der Energieversorger insgesamt ca. 1,7 Mio. Kunden mit Gas und Strom. Dass eprimo stets unter den ersten Plätzen der günstigen Stromtarife zu finden ist, ist auf die schlanke Kostenstruktur und die online Vermarktung der Produkte zurückzuführen.
Der Ökostrom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbarer Wasserkraft, während es sich beim Öko-Gas um CO₂-neutrales Erdgas handelt. Selbst dann, wenn es sich bei dem Gasangebot um herkömmliche Erdgas handelt, so wird die entstehende CO₂-Belastung durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten wieder ausgeglichen. Sicherlich ist dies für umweltbewusste Verbraucher ein wichtiger Fakt.
Auch interessant: Die Urteile der Stiftung Warentest über eprimo
Auf der Webseite von eprimo wird schnell deutlich, dass der Energieversorger den Umweltschutz sehr ernst nimmt. So weist er darauf hin, dass mit Ökostrom bereits im Kleinen Großes erreicht wird.
Der Ökostrom von eprimo stammt zu 100 % aus erneuerbaren Energien und dass dies so ist, dafür steht das Zertifikat des TÜV Nord. Dieser prüft einmal jährlich die Umweltfreundlichkeit der Anlagen und die Hinterlegung im Herkunftsnachweisregister beim Umweltbundesamt. Durch die TÜV-Zertifizierung wird bestätigt, dass der Ökostrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt und zum Ausbau beiträgt.
Darüber hinaus ist der Ökostrom auf eindeutige und benannte Quellen zurückzuführen und wird CO₂-neutral erzeugt. Damit besteht nach eigener Aussage von eprimo die Gewissheit, dass CO₂-neutraler Strom geliefert wird.
Beim Ökogas handelt es sich um sogenanntes klimaneutrales Gas, bei dem die CO₂-Emissionen kompensiert werden.
Um den perfekten Stromtarif zu finden, sind immer die individuellen Voraussetzungen zu beachten. Es steht außer Frage, dass den meisten Kunden der Preis besonders wichtig ist. Aber auch die Kündigungsfristen und die Preisgarantien sind relevant. Weitere finanzielle Vorteile bringt der Treuebonus. Konsumbewusste Kunden achten dazu vor allem auch auf die Herkunft des Stroms.
Der Versorger bietet Privatkunden zwei Haupttarife und dabei auch ein paar Varianten an. Kunden, die nach speziellen Tarifen z. B. für Nachtspeicherheizungen suchen, die werden bei eprimo nicht fündig, Gewerbeunternehmen auch nicht. Diese Tarife stehen lediglich im Grundversorgungsgebiet zur Verfügung.
Bei dem PrimaKlima Tarif handelt es sich wie bei allen anderen Tarifen auch um 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Dieser Tarif hat eine 12-monatige Vertragslaufzeit, eine Preisgarantie von ebenfalls 12 Monaten und bietet je nach aktuellem Angebot einen Neukundenbonus sowie einen Treuebonus bei Verlängerung des Tarifs. Insgesamt ist dieser Tarif etwa 15 - 20 % günstiger als der „Grünstromcommunity“ Tarif.
Eine andere Variante dieses Tarifs ist „PrimaKlima Pur“. Hier handelt es sich um diesselben Konditionen (Laufzeit und Preisgarantie) mit dem einzigen Unterschied, dass Arbeitspreis und Grundpreis etwas günstiger sind. Im Gegenzug gibt es dafür aber keine Boni.
Weil die Bonuszahlungen erst nach einem Jahr oder sogar länger ausgezahlt werden, ist die Variante „PrimaKlima Pur“ für den einen oder anderen vielleicht attraktiver. In Summe zahlt man durch die fehlenden Boni zwar etwas mehr (ca. 10 - 15 %), dafür profitiert man jedoch direkt von günstigeren Strompreisen und muss nicht erst 12+ Monate auf seine Auszahlungen warten.
Für einen kleinen Aufpreis bekommen Sie einen Tarif, der neben der 12-monatigen Preisgarantie eine monatliche Kündigung ermöglicht und zusätzlich den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland fördert. Aus unserer Sicht lohnt sich der Aufpreis definitiv, denn Sie bleiben flexibel, können jederzeit wechseln und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.
Für jede verbrauchte kWh investiert eprimo 0,3 Cent in den Ausbau erneuerbarer Energien. Das Konzept funktioniert folgendermaßen:
Lokale Ökostrom-Produzenten speisen ihre Energie aus Solarstrom- oder Biogasanlagen ein. Gleichzeitig beziehen die Mitglieder der Community grüne Energie, die zum Teil von eprimo selbst und zum anderen Teil direkt von der Community kommt. So können lange Transportwege vermieden und CO₂ eingespart werden. Pro Jahr werden so rund 3.000 bis 5.000 Tonnen CO₂ vermieden. Das ist dieselbe Menge CO₂, die 300.000 bis 500.000 Bäume jährlich speichern.
Die 0,3 Cent pro kWh fließen in die Installation großer PV-Anlagen, die auf Freiflächen oder großen Dächern von Sozialeinrichtungen installiert werden. Dabei können eprimo-Kunden abstimmen, welche Einrichtungen eine PV-Anlage erhalten soll. Diese Institutionen bekommen die PV-Anlage dann kostenlos installiert und produzieren Strom, der dann wieder zurück ins Netz fließt. Somit profitiert die gesamte Community.
Neben den beiden Ökostrom-Tarifen können Kunden mit dem „grünen Reststromtarif mit Einspeisebonus“ ebenfalls etwas zum Umweltschutz beitragen. Die Eprimo GmbH ist davon überzeugt, dass der aus lokalen Communitys erzeugte Strom maßgeblich zur Energiewende beiträgt.
Aus diesem Grund fördert das Unternehmen alle Haushalte, die selbst Strom erzeugen und die Energiewende vorantreiben. Jeder Haushalt, der mit Eprimo zum Strom-Produzenten wird, erhält einen zusätzlichen Bonus für jede eingespeiste kWh Strom aus der eigenen Solaranlage.
Für jede kWh, die in das Stromnetz eingespeist wird, erhält der Kunde zusätzlich zur Einspeisevergütung des Netzbetreibers einen zusätzlichen Bonus von 0,4 ct von eprimo.
Sofern einmal mehr Strom benötigt wird, als erzeugt wurde, kann der Mehrbedarf durch die Grünstomcommunity abgedeckt werden. Stichwort: Grüne Energie aus Deutschland. Dieser wird zum günstigsten Preis angeboten, den eprimo hat.
Um vom Einspeisebonus zu profitieren, müssen Kunden gar nicht viel tun. Dafür wird nichts weiter benötigt als die jährliche Netzbetreiberabrechnung. Eine Umrüstung des Stromzählers ist nicht notwendig.
Der Energiediscounter bietet innerhalb des Grundversorgungsgebietes Kreis Groß-Gerau spezielle Tarife für eine Versorgung von Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen oder ähnliche Anlagen an. Die Arbeitspreise für Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT) sind dabei unterschiedlich.
Neben der Grundversorgung der Haushalts- und Gewerbekunden gibt es noch einige Sondertarife für Neukunden. Diese sind je nach aktuellem Angebot etwas günstiger als die Standard-Tarife. Außerdem interessant sind die Tarife für Wärmestrom und Wärmepumpen sowie die Nacht-Tarife für z. B. E-Autos oder Nachtspeicherheizungen.
Dort, wo Erdgas genutzt wird, entsteht CO₂. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Dennoch gibt es Möglichkeiten die Emissionen zu kompensieren. Und genau das macht auch eprimo.
Das Unternehmen kauft dafür Emissionsreduktions-Zertifikate und gleicht damit genau die Menge an CO₂ aus, die durch die Produktion und den Verbrauch des Gases entstehen. Dies wird jedes Jahr durch den TÜV Nord geprüft und bestätigt. Damit wird den Kunden die Gewissheit gegeben, dass sie ein klimaneutrales Gasprodukt beziehen.
Klimaneutrales Gas ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Noch besser sind jedoch Gas-Tarife, die einen erheblichen Biogas-Anteil haben. Somit würde ein Teil des Erdgases ebenfalls aus erneuerbaren, statt fossilen Quellen kommen. Das wäre zukünftig auch bei eprimo wünschenswert.
Oftmals sorgt der Kundenservice bei Energie-Discountern für Bauchschmerzen. Anfang 2022 während des Ukraine-Kriegs hatte auch eprimo Probleme die vielen Anfragen zu bewältigen.
Doch generell ist der Kundenservice bei eprimo anders. Denn nicht nur die Mehrheit der Kunden, sondern auch unabhängige Prüforganisationen bescheinigen dem Unternehmen immer wieder eine hervorragende Kundenkommunikation. Somit müssen Neukunden bei eprimo generell keine Sorgen haben, beim Service Einbußen hinnehmen zu müssen.
Vor allem bei den Vertragsbedingungen und der Transparenz präsentiert sich das Unternehmen besser als viele andere Anbieter. Während sich andere (günstige) Energieversorger immer wieder mit intransparenten Vertragsbedingungen einen Vorteil verschaffen, geht eprimo bewusst einen anderen Weg. Dabei wird ein langfristiges und nachhaltiges Konzept verfolgt.
Jeder Vertrag ist so gestaltet, dass der Kunde den Inhalt problemlos nachverfolgen kann. Im Online-Portal lassen sich alle Vertragsbedingungen einsehen, Änderungen vornehmen und Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen.