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Solarkataster Hamburg: Anleitung & Tipps

Solarkataster Hamburg: Anleitung & Tipps

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
12.3.2024

Sie wohnen in Hamburg und denken über eine eigene PV-Anlage nach? Der Solaratlas Hamburg gibt Ihnen einen groben Überblick darüber, ob sich auch Ihr Dach für eine Photovoltaikanlage eignet.

Doch was ist ein Solarkataster genau und wie nutzen Sie ihn richtig?

In diesem Artikel geben wir Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie hilfreiche Tipps und wichtige Hinweise dazu, worauf Sie in Hamburg speziell achten müssen.

Los geht’s!

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Solarkataster?

Ein Solarkataster (oder auch Solaratlas) ist eine geografische Abbildung des sogenannten Solarpotenzials nutzbarer Dach- oder Freiflächen. Die Darstellung basiert auf Karten oder Luftbildern und bezieht zahlreiche Daten ein, die durch Stadtplaner, Geologen und Meteorologen bereitgestellt werden.

Der Zweck eines Solarkatasters ist die Visualisierung aller Flächen, die für eine Solaranlage geeignet sind.

Haus- und Grundstücksbesitzer in Hamburg nutzen das Solarkataster vor allem dazu, um eine grobe erste Orientierung Ihre Dacheignung zu bekommen. So finden Sie schnell heraus, ob Ihr Hausdach oder Ihre Freifläche generell für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage infrage kommt.

Wichtiger Hinweis: Das Solarkataster Hamburg ist eine nützliche erste Anlaufstelle, die Ihnen eine grobe Einschätzung bietet. Ob sich Ihr Dach jedoch wirklich für eine Solaranlage anbietet und wie hoch Ihre Rendite sein wird, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Wenn Sie sich ein Angebot bei einem Solarfachbetrieb einholen, prüfen die Solarteure Ihre Dachfläche genau. Die Potenzialanalyse wird auf Basis von Solarkatastern, Fotos und natürlich auch Vor-Ort-Besuchen durchgeführt. Diese Prüfung ist somit wesentlich genauer.

Das Gute dabei: Die Einschätzung ist komplett kostenlos und unverbindlich.

Einschätzung einholen

Das Solarkataster für Hamburg: So nutzen Sie es richtig.

Egal, ob Sie in Hamburg-Mitte, -Nord, Wandsbek, Altona, Eimsbüttel, Harburg oder Bergedorf wohnen. Das zentrale Solarkataster Hamburg bietet Einsicht in das Solarpotenzial sämtlicher Gebäude des Bundeslands.

Im Gegensatz zu anderen Solarkatastern bietet Hamburg jedoch nur Daten für PV-Anlagen auf Dachflächen. Die Dacheignung für Solarthermie inkl. möglichem Wärmeertrag wird kaum thematisiert.

Wenn Sie also Interesse an Solarthermie haben oder Ihre Anlage auf einer Freifläche installieren möchten, müssen Sie eine Einschätzung direkt bei einem Solarbetrieb einholen.

Wichtiger Hinweis: Der Solaratlas bietet eine grobe Übersicht der Dacheignung und grundlegend Informationen zur Dachfläche an. Für eine genaue Potenzialanalyse oder eine Wirtschaftlichkeitsberechnung müssen Sie einen Fachbetrieb kontaktieren. Anfrage stellen

Wie Sie nun genau vorgehen und den Solaratlas Hamburg richtig nutzen, erfahren Sie in der folgenden Anleitung.

Schritt 1: Solaratlas aufrufen. 

Lesen Sie diese gesamte Anleitung sorgfältig durch und rufen Sie anschließend den Solaratlas für Hamburg auf. Dies ist der Link.

Schritt 2: Ihr Grundstück finden. 

Um Ihr Grundstück zu finden, haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder nutzen Sie die Adressen-Suche oben rechts oder Sie zoomen einfach auf der Karte rein.

Das Menü des Solaratlas Hamburg ist oben links zu finden, die Adressen-Suche ist oben rechts.
Das Menü des Solaratlas Hamburg ist oben links zu finden, die Adressen-Suche ist oben rechts.

Schritt 3: Die Bedienung des Solarkatasters. 

Im Gegensatz zu vielen anderen Solarkatastern ist der Solaratlas Hamburg recht einfach aufgebaut. Es gibt nur wenige Funktionen und die wichtigsten finden Sie im Menü oben links unter dem Reiter „Themen“.

Hier können Sie auswählen, ob Sie eine klassische Karte (Geobasiskarte) oder Satellitenbilder (digitale Orthophotos) als Grundlage nutzen möchten.

Wählen Sie unter dem Reiter Themen aus, welche Kartengrundlage Sie nutzen möchten.
Wählen Sie unter dem Reiter Themen aus, welche Kartengrundlage Sie nutzen möchten.

Schritt 4: Die Auswertung des Solarkatasters.

Sobald Sie Ihr Grundstück gefunden haben, geht es jetzt um die Auswertung Ihres Solarpotenzials.

Das Solarkataster Hamburg zeigt die Eignung der Dachflächen farblich kodiert an. Flächen, die nur sehr wenig Sonne abbekommen, sind rot markiert. Grün markierte Flächen weisen die beste Eignung auf, danach folgen gelbe und orange Flächen.

Sollte Ihr Dach gar keine Farbmarkierung haben, dann hat der Solaratlas nicht genug Daten, um eine Einschätzung vorzunehmen. In diesem Fall bleibt Ihnen als einzige Option eine Anfrage bei einem Solarfachbetrieb.

Die Eignung der Dachflächen ist im Solaratlas Hamburg farblich markiert.
Die Eignung der Dachflächen ist im Solaratlas Hamburg farblich markiert.

Nachdem Sie Ihr Grundstück ausfindig gemacht haben, klicken Sie einfach auf Ihre Dachfläche. Nun öffnet sich ein kleines Fenster mit Grunddaten zur ausgewählten Fläche.

Hier werden grobe Schätzungen zu den folgenden Punkten gemacht:

  • Gesamteignungsfläche des Gebäudes
  • Durchschnittliche, jährliche Strahlungsenergie in der Einheit kWh/m²
  • Aufschlüsselung der Flächen, die jeweils sehr gut, gut oder bedingt geeignet sind
  • Maximalleistung und Stromertrag einer potenziellen PV-Anlage
  • Jährliche CO2-Einsparung
  • Geeignete Fläche für Solarthermie
  • Möglicher Wärmeertrag

Wichtiger Hinweis: Bei der Auswertung Ihres Gebäudes handelt es sich nur um eine Schätzung. Es gibt viele Faktoren, die für eine gute Dacheignung wichtig sind, die hier jedoch nicht berücksichtigt werden.

Wichtig sind vor allem die Art und Ausrichtung Ihres Daches, Anzahl der Fenster, Gauben und andere Objekte, Ihre technischen Voraussetzungen, Höhe und Art des Stromverbrauchs und Angaben zu Ihrem Haushalt. 

Daher eignen sich die hier ermittelten Daten nur als erste grobe Einschätzung. Eine detaillierte Analyse eines Fachbetriebs wird dadurch nicht ersetzt. Dieser Schritt wird in jedem Fall vor einer Installation durchgeführt

Stellen Sie hier eine Anfrage und bekommen Sie ein unverbindliches Angebot mit einer genauen Potenzialanalyse.

Spezifische Hinweise für Hamburg

Laut Statista hat das Bundesland Hamburg im Jahr 2023 genau 700 Sonnenstunden allein im Sommer abbekommen. Damit liegt Hamburg 9 % unter dem Bundesdurchschnitt.

Trotz etwas geringerer Sonnenstunden weist Hamburg die perfekten Voraussetzungen für Photovoltaik und Solarthermie auf. Solange Ihre Dachfläche groß genug ist und keine übermäßige Verschattung oder störende Dachobjekte vorhanden sind, steht Ihrer eigenen Solaranlage nichts im Weg.

Wie viel Strom können Sie in Hamburg jährlich erzeugen?

Nehmen wir an, Sie installieren eine 10 kWp Anlage. Bei guten Konditionen können Sie damit jährlich etwa 9.000–10.000 kWh Strom produzieren.

Viele Solarkataster empfehlen für den höchsten Solarertrag eine südliche Dachausrichtung. Dies bietet in Summe tatsächlich die höchste Strom-Ausbeute. Allerdings ist auch eine Ost-West-Ausrichtung sehr sinnvoll, da hier die Erzeugung und die Nutzung des Stroms gleichzeitig stattfinden.

In den Morgen- und Abendstunden wird der nämlich am meisten Strom verbraucht und genau zu diesen Zeiten wird auch die Mehrheit des Solarstroms erzeugt. Als Folge haben PV-Anlagen mit Ost-West-Ausrichtung generell eine sehr hohe Eigennutzungsquote.

Wichtige Tipps und Hinweise:

Die Anschaffung einer Solaranlage in Hamburg ist nicht nur lukrativ, sondern generell auch recht unkompliziert. Auf die folgenden Punkte sollten Sie jedoch achten:

  1. Die Grunddaten des Solarkatasters sind recht ungenau und dienen nur als erste Einschätzung. Eine wirklich genaue Analyse Ihres Solarpotenzials erhalten Sie erst, wenn Sie eine Anfrage bei einem Fachbetrieb stellen.
  2. Haben Sie einen Pool, eine Sauna, ein E-Auto, eine Klimaanlage oder eine Wärmepumpe? Je höher Ihr Stromverbrauch, desto höher ist die potenzielle Rendite einer PV-Anlage.
  3. Wenn Sie genügend Dachfläche haben, können Sie Photovoltaik und Solarthermie sogar zusammen installieren. So decken Sie Ihren Stromverbrauch und Ihren Heizbedarf durch Solarenergie ab und werden von den Energiepreisen im Markt unabhängig.
  4. Sehr wichtig: Holen Sie im Zweifel mehrere Angebote ein und vergleichen Sie diese. Nur so können Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis Ihrer Anlage gewährleisten.
  5. Überlegen Sie schon mal nach, ob Sie Ihre PV-Anlage lieber kaufen oder mieten möchten. Die Kaufoption ist insgesamt die günstigere, doch das Mietmodell erspart Ihnen Anschaffungskosten und bietet Ihnen ein attraktives Inklusiv-Paket mit Monitoring, Wartung, Reparatur, Austausch von Komponenten und Versicherung.

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