Grüne Energie direkt von Ihrem eigenen Balkon: Das Interesse an kleinen Solaranlagen in Bremen steigt stetig. Aber welche finanzielle Unterstützung gibt es bei der Anschaffung?
In diesem Beitrag erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die derzeitigen Fördermöglichkeiten in Bremen, die zukünftigen Pläne der Regierung sowie alle wesentlichen Aspekte, die Sie vor der Anschaffung in Betracht ziehen sollten.
Hinweis: Wir aktualisieren diesen Artikel laufend, damit die Informationen und Förderoptionen immer auf dem aktuellen Stand sind.

In Bremen steigt die Zahl der Balkonkraftwerke weiter an. Ein aktuelles Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) könnte den Ausbau in Bremen zusätzlich beschleunigen, so informiert Solar in Bremen: Es erlaubt den Betrieb von Mini-Solaranlagen auch in Kleingärten, selbst wenn Vereinsordnungen dies bislang untersagt haben.
Zwar gilt das Urteil nicht unmittelbar für Bremen, da es sich um eine Einzelfallentscheidung aus einem anderen Bundesland handelt, doch es könnte Signalwirkung für ähnliche Fälle in ganz Deutschland entfalten.
In Bremen gibt es rund 18.000 Kleingärten in 88 Vereinen mit einer Gesamtfläche von über 1.000 Hektar. Damit zählt die Stadt zu den kleingartenreichsten Deutschlands. Durch das Urteil erhalten viele Bremer Kleingärtner die Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu erzeugen und aktiv zur Energiewende beizutragen.
Weitere Gründe für den Anstieg der Zahlen:
Zwar werden viele Anlagen gar nicht angemeldet, doch der Trend ist eindeutig – die Zahl der Balkonkraftwerke in Bremen wächst stetig.
Hinweis: Die dargestellten Werte im folgenden Diagramm basieren auf öffentlich zugänglichen Daten des MaStR der Bundesnetzagentur. Da hier nicht in allen Auswertungen eindeutig zwischen Mini-PV-Anlagen und größeren Dachanlagen unterscheidet, können die Werte geringfügige Überschneidungen enthalten.
Derzeit gibt es keine Förderprogramme in Bremen, dennoch unterstützt das flächenkleinste und bevölkerungsärmste Land der Bundesrepublik den Ausbau erneuerbarer Energien auf mehreren Ebenen.
Tipp: Privatpersonen profitieren weiterhin von der bundesweiten Umsatzsteuerbefreiung.
Dadurch sinken die Anschaffungskosten deutlich, da keine Mehrwertsteuer mehr anfällt. Für Unternehmen ändert sich hingegen nichts – sie können den Vorsteuerabzug wie gewohnt nutzen.
Eine indirekte Unterstützung bietet der Bremer Klimafonds, der von der Klimaschutzagentur energiekonsens verwaltet wird. Er fördert gemeinnützige Einrichtungen, Schulen, Vereine und kleine Unternehmen, die in lokale Klimaschutzmaßnahmen investieren. Dazu gehören auch Solarprojekte und vereinzelt Balkonkraftwerke.
Privatpersonen sind derzeit zwar nicht antragsberechtigt, profitieren aber indirekt, wenn geförderte Einrichtungen Solarstrom nutzen oder Bildungsprojekte bspw. an Schulen umsetzen.
Hinweis: Wir prüfen alle Förderprogramme direkt auf den offiziellen Webseiten der Bundesländer, Städte und Gemeinden. Trotzdem kann es passieren, dass uns ein Programm entgeht oder zwischenzeitlich endet, ohne dass wir es mitbekommen.
Ein Einsteiger-Balkonkraftwerk mit rund 800 kWh Jahresertrag spart in Bremen im Durchschnitt etwa 240 € Stromkosten pro Jahr. Die Anschaffungskosten von rund 600 € sind nach gut zweieinhalb Jahren wieder drin – danach arbeitet die Anlage zuverlässig im Plus.
Langfristig liegt der Durchschnitt bei rund 1.550–1.700 Sonnenstunden, je nach Region. In besonders sonnigen Jahren werden in Bremen sogar über 1.800 Sonnenstunden erreicht, was die Erträge und damit die Einsparungen deutlich erhöht.

Für den Fall, dass Sie zukünftig ein Balkonkraftwerk installieren wollen, empfehlen wir Ihnen die Anbieter Yuma und Balkonstrom. Beide punkten mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis, Qualität der verbauten Komponenten, einer großen Auswahl und der Kundenservice ist sehr zuverlässig.
Wir haben beide Anbieter im Detail bewertet:
Yuma Solar: Erfahrungen, Bewertungen und Test
Balkonstrom: Erfahrungen, Bewertungen und Test
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Balkonkraftwerke gewinnen stetig an Beliebtheit als effektive Methode zur persönlichen Stromgewinnung.
Die nachfolgenden Aspekte sind dabei von besonderer Bedeutung:
Abschließend sei gesagt, dass jeder von uns einen Unterschied machen kann. Indem wir Solarenergie nutzen, tragen wir nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels bei, sondern wir können auch aktiv dazu beitragen, unsere eigene Zukunft und die unserer Kinder nachhaltiger zu gestalten.
Warum also nicht auf dem eigenen Balkon beginnen?
Wenn Sie darüber nachdenken, sich ein Balkonkraftwerk zuzulegen, sollten Sie unbedingt unser Video ansehen.
In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie einfach der Aufbau ist, wie die Anmeldung beim Marktstammdatenregister reibungslos verläuft und wie Sie Ihre grüne Stromproduktion optimal überwachen können.
Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Einsparungen im Blick behalten und so langfristig profitieren.
Wir haben uns ein Balkonkraftwerk – das Basic Roof 890 bifazial (Flachdach) – in Absprache mit der Firma Balkonstrom für einen Test bereitstellen lassen, eigenhändig aufgestellt und das gesamte technische Zubehör unter die Lupe genommen.
Hinweis: Die im Video gezeigte Anlage ist das Modell: Basic Roof 890 bifazial für das Flachdach.