In der Hansestadt Hamburg zieht die Nutzung von Balkonkraftwerken immer mehr Menschen an. Welche Finanzierungshilfen stehen Ihnen zur Verfügung?
In diesem Artikel bieten wir Ihnen einen detaillierten Einblick in die aktuellen verfügbaren Fördermöglichkeiten in Hamburg, die Strategien der Stadt sowie wichtige Faktoren, die Sie vor der Investition berücksichtigen sollten.
Hinweis: Wir aktualisieren diesen Artikel laufend, damit die Informationen und Förderoptionen immer auf dem aktuellen Stand sind.

Im Sommer 2025 startete die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) gemeinsam mit der Caritas Hamburg ein Förderprogramm für einkommensschwache Haushalte. Gefördert werden bis zu 90 % der Anschaffungskosten eines Balkonkraftwerks.
Das Programm wird vom Bundesumweltministerium (BMUV) und der Stadt Hamburg finanziert und soll bis 2027 laufen.
Zudem engagiert sich der Verein SoliSolar Hamburg, der ehrenamtlich Mini-Solaranlagen auf Balkonen und Dächern installiert. Die Initiative trägt dazu bei, auch Mieter an der Energiewende zu beteiligen.
Hamburg setzt damit verstärkt auf eine soziale und dezentrale Energiewende, die den Zugang zu Solarstrom breiter öffnet.
Hinweis: Die Werte des folgenden Diagramms basieren auf öffentlich zugänglichen Daten des Marktstammdatenregisters (MaStR) der Bundesnetzagentur. Da nicht in allen Auswertungen eindeutig zwischen Mini-PV-Anlagen und größeren Dachanlagen unterschieden wird, können die Werte geringfügige Überschneidungen enthalten.
Seit Frühsommer 2025 fördert Hamburg gemeinsam mit der Caritas Balkonkraftwerke.
Förderberechtigt sind:
Zum Start des Projekts können sich Interessierte an die Caritas wenden und erhalten eine persönliche Beratung vor Ort.
Hinweis: Wir prüfen alle Förderprogramme direkt auf den offiziellen Webseiten der Bundesländer, Städte und Gemeinden. Trotzdem kann es passieren, dass uns ein Programm entgeht oder zwischenzeitlich endet, ohne dass wir es mitbekommen.
Obwohl Hamburg derzeit keine weiteren spezifischen Förderungen für Balkonkraftwerke anbietet, können Eigenheimbesitzer dennoch von einer landesweiten steuerlichen Begünstigung profitieren.
Der Nullprozentsatz betrifft nicht nur die Solarmodule, Wechselrichter, Speicher, Kabel und Halterungen, sondern auch Nebenleistungen wie Speditionsversand und sogar die Installation.
In der Praxis heißt das, Verkäufer dürfen keine Mehrwertsteuer für ihre Anlagen erheben, und private Käufer erhalten die Hardware für ihre Mini-PV-Anlage umsatzsteuerfrei.
Diese Steuerbefreiung gilt für sämtliche Wohngebäude und erstreckt sich auf PV-Anlagen jeder Größe, ganz gleich, ob es sich um eine größere Dachanlage mit bis zu 30 kWp Leistung oder ein kleines 600-Watt-Balkonkraftwerk handelt.
Die Ersparnis senkt spürbar die Anschaffungskosten und verkürzt die Amortisationszeit, wodurch die Investition in erneuerbare Energien für die Bürger Hamburgs noch attraktiver wird.
Ein Einsteiger-Balkonkraftwerk mit rund 800 kWh Jahresertrag spart in Hamburg im Durchschnitt etwa 240 € Stromkosten pro Jahr. Die Anschaffungskosten von rund 600 € sind nach gut zweieinhalb Jahren wieder drin – danach arbeitet die Anlage zuverlässig im Plus.
Langfristig liegt der Durchschnitt bei rund 1.550–1.650 Sonnenstunden, je nach Region. In besonders sonnigen Jahren werden in Hamburg sogar über 1.800 Sonnenstunden erreicht, was die Erträge und damit die Einsparungen deutlich erhöht.

Für den Fall, dass Sie zukünftig ein Balkonkraftwerk installieren wollen, empfehlen wir Ihnen die Anbieter Yuma und Balkonstrom. Beide punkten mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis, Qualität der verbauten Komponenten, einer großen Auswahl und der Kundenservice ist sehr zuverlässig.
Wir haben beide Anbieter im Detail bewertet:
Yuma Solar: Erfahrungen, Bewertungen und Test
Balkonstrom: Erfahrungen, Bewertungen und Test

Balkonkraftwerke sind in Hamburg auf dem Vormarsch und bieten eine hervorragende Gelegenheit, grüne Energie selbst zu produzieren. Lokale Vereine und der Bund fördern dieses Vorhaben zunehmend, und es gibt einige wichtige Aspekte, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten.
Tipp: Mit Hilfe dieses Ertragsrechners können Sie die potenziellen Stromerträge Ihrer Anlage schätzen und so die Effizienz Ihrer Investition maximieren.
Wenn Sie darüber nachdenken, sich ein Balkonkraftwerk zuzulegen, sollten Sie unbedingt unser Video ansehen.
In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie einfach der Aufbau ist, wie die Anmeldung beim Marktstammdatenregister reibungslos verläuft und wie Sie Ihre grüne Stromproduktion optimal überwachen können.
Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Einsparungen im Blick behalten und so langfristig profitieren.
Wir haben uns ein Balkonkraftwerk – das Basic Roof 890 bifazial (Flachdach) – in Absprache mit der Firma Balkonstrom für einen Test bereitstellen lassen, eigenhändig aufgestellt und das gesamte technische Zubehör unter die Lupe genommen.
Hinweis: Die im Video gezeigte Anlage ist das Modell: Basic Roof 890 bifazial für das Flachdach.