In Niedersachsen wird die Installation von Balkonkraftwerken immer beliebter, und die Unterstützung durch Förderprogramme trägt maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Doch was genau sind die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten bei der Anschaffung in dieser Region?
Dieser Beitrag gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die momentan verfügbaren Balkonkraftwerk Förderungen in Niedersachsen, die geplanten Maßnahmen der Regierung und alle wesentlichen Aspekte, die Sie vor dem Erwerb eines Balkonkraftwerks in Betracht ziehen sollten.
Hinweis: Wir aktualisieren diesen Artikel laufend, damit die Informationen und Förderoptionen immer auf dem aktuellen Stand sind.
Das Interesse an Balkonkraftwerken in Niedersachsen wächst weiterhin dynamisch – ein Trend, der sich in der stark steigenden Zahl gemeldeter Anlagen klar widerspiegelt.
Wurden im Jahr 2019 lediglich 23 Balkonkraftwerke im Bundesland registriert, stieg die Zahl bis Ende 2022 auf rund 7.500 gemeldete Anlagen mit einer geschätzten Gesamtleistung von 5.500 Kilowatt. Aktuellen Daten zufolge liegt die Zahl inzwischen (Stand 2025) bei über 48.000 registrierten Balkonkraftwerken, was einer enormen Steigerung innerhalb weniger Jahre entspricht.
Die tatsächliche Zahl dürfte allerdings noch deutlich höher liegen. Experten gehen davon aus, dass ein großer Teil der installierten Anlagen nicht angemeldet ist. Schätzungen zufolge ist bundesweit nur etwa ein Drittel aller Geräte im Marktstammdatenregister erfasst.
Niedersachsen zählt zu den Vorreitern beim Ausbau der dezentralen Solarstromerzeugung. Auch wenn es auf Landesebene kein einheitliches Zuschussprogramm gibt, setzen zahlreiche Kommunen auf eigene Förderprogramme: Städte wie Göttingen oder Buxtehude gewähren teils mehrere Hundert Euro pro Haushalt für die Anschaffung von Stecker-PV-Anlagen.
Dank dieser Förderung und der hohen Akzeptanz bei der Bevölkerung hat Niedersachsen heute eine Dichte von rund 12 Balkonkraftwerken pro 1.000 Einwohner. Ein Wert, der das Bundesland in die Spitzengruppe Deutschlands katapultiert.
„Die Erfolge an Nord- und Ostsee zeigen, dass es in ganz Deutschland große Potenziale für die Solarenergie gibt, die zunehmend besser genutzt werden“, erklärt Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). „Es ist ermutigend zu sehen, dass der Markt für Balkonkraftwerke wächst. So können auch Menschen ohne eigene Dachflächen zur Energiewende beitragen und ihre Stromkosten spürbar senken.“
Diese Entwicklung in Niedersachsen ist kein Einzelfall, sondern Teil eines deutschlandweiten Trends. Die Bundesrepublik hat sich durch gezielte Gesetze, Steuererleichterungen und Förderprogramme eine Vorreiterrolle im Bereich erneuerbarer Energien erarbeitet. Die bundesweite Umsatzsteuerbefreiung für Balkonkraftwerke, die sowohl Privatpersonen als auch Kommunen zugutekommt, ist dabei nur ein Beispiel.
Diese Maßnahmen stimmen optimistisch: Die Zukunft der Balkonkraftwerke ist vielversprechend – und Niedersachsen bleibt ein leuchtendes Beispiel für eine erfolgreiche Energiewende von unten.
Die Steigerung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien stehen in Niedersachsen hoch im Kurs. Um den Bürgern den Erwerb und die Installation von Balkonkraftwerken zu erleichtern, hat das Bundesland verschiedene Förderprogramme ins Leben gerufen.
Diese Maßnahmen sind nicht nur eine Antwort auf die wachsende Nachfrage, sondern auch ein Zeichen des Engagements der Region für nachhaltige Energielösungen.
Im Folgenden finden Sie eine Übersichtstabelle, die die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten, die zugehörigen Bedingungen und weitere relevante Informationen zusammenfasst.
Die Zukunft für Balkonkraftwerke in Niedersachsen erscheint rosig, und die Begeisterung für diese Technologie wächst stetig. Zudem werden Balkonkraftwerke von zahlreichen Initiativen unterstützt, welche den Ausbau weiter fördern wollen.
In Niedersachsen zeichnet sich eine vielversprechende Zukunft im Bereich erneuerbarer Energien ab, insbesondere in Bezug auf Balkonkraftwerke. Die steigende Begeisterung für diese Technologie wird durch bedeutende Änderungen auf Bundesebene weiter gefördert.
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat eine umfassende Photovoltaik-Strategie - Solarpaket 1 - bereits im August 2023 vorgestellt und beschlossen, welches den Einsatz von Balkon-PV-Anlagen durch weniger Bürokratie und schnelleren Anschluss fördern soll.
Mittlerweile ist das Solarpaket 1 in Kraft getreten.
Das hat zur Folge, dass nun Anlagen mit bis zu 2.000 Watt und einer Wechselrichterleistung von insgesamt 800 Voltampere selbstständig betrieben werden, wobei die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt und nur noch die Registrierung im Marktstammdatenregister notwendig ist.
Zudem kann der vorhandene Stromzähler weiterverwendet werden, bis der Messstellenbetreiber ein Smart Meter einbaut. Ein weiterer Streitpunkt wurde ebenfalls geklärt. Der herkömmliche Schukostecker reicht künftig aus.
Dabei unterstützen auch die Normungsgremien des VDE mit vereinfachten technischen Regelungen.
Diese positiven Entwicklungen spiegeln eine breitere Bewegung in ganz Deutschland wider, aber sie haben in Niedersachsen besonders Fuß gefasst. Die Unterstützung auf Bundes- und Landesebene hat dazu beigetragen, dass Niedersachsen in der Förderung von Balkonkraftwerken eine Vorreiterrolle einnimmt.
Falls Ihre Stadt noch nicht in der Tabelle oben aufgeführt ist, schauen Sie einfach in den nächsten Wochen wieder vorbei. Die Zahl der Städte und Gemeinden, die lokale Förderungen anbieten, wächst ständig, und neue Programme werden regelmäßig hinzugefügt.
In seinem Streben, die erneuerbaren Energien auszuweiten, setzt Niedersachsen gezielt auf Mini-PV-Anlagen, was durch die Vielzahl neuer Förderoptionen bekräftigt wird.
Die Beliebtheit von Balkonkraftwerken in Niedersachsen nimmt stetig zu. Das liegt zum einen an den vielseitigen Fördermöglichkeiten, aber auch an dem Wunsch, selbst einen Teil zur Energiewende beizutragen und eigenen umweltfreundlichen Strom zu erzeugen.
Ob Sie ein Eigenheimbesitzer oder Mieter sind, die folgenden Tipps und Hinweise können Ihnen helfen, das Beste aus den Möglichkeiten in Niedersachsen zu machen:
Mit der richtigen Planung und Berücksichtigung der oben genannten Tipps können Sie in Niedersachsen effektiv in die Welt der Balkonkraftwerke einsteigen und dabei von den zahlreichen Vorteilen profitieren, die diese Technologie bietet.
Weitere Infos zum Thema Balkonkraftwerke erhalten Sie hier.
Wenn Sie darüber nachdenken, sich ein Balkonkraftwerk zuzulegen, sollten Sie unbedingt unser Video ansehen.
In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie einfach der Aufbau ist, wie die Anmeldung beim Marktstammdatenregister reibungslos verläuft und wie Sie Ihre grüne Stromproduktion optimal überwachen können.
Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Einsparungen im Blick behalten und so langfristig profitieren.
Wir haben uns ein Balkonkraftwerk – das Basic Roof 890 bifazial (Flachdach) – in Absprache mit der Firma Balkonstrom für einen Test bereitstellen lassen, eigenhändig aufgestellt und das gesamte technische Zubehör unter die Lupe genommen.
Hinweis: Die im Video gezeigte Anlage ist das Modell: Basic Roof 890 bifazial für das Flachdach.