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Balkonkraftwerk Förderung Nordrhein-Westfalen – 2024

Balkonkraftwerk Förderung Nordrhein-Westfalen – 2024

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
11.3.2024

In Nordrhein-Westfalen wird die Installation von Balkonkraftwerken immer beliebter, und die Unterstützung durch Förderprogramme trägt maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Doch was genau sind die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten in dieser Region?

In diesem Beitrag erhalten Sie einen umfassenden Überblick aller momentan verfügbaren Förderprogramme in Nordrhein-Westfalen, der geplanten Maßnahmen der Regierung und der wichtigsten Aspekte, die Sie vor dem Kauf in Betracht ziehen sollten.

Hinweis: Wir aktualisieren diesen Artikel laufend, damit die Informationen und Förderoptionen immer auf dem aktuellen Stand sind.

Inhaltsverzeichnis

Balkonkraftwerke in Nordrhein-Westfalen

Der „Energiewende-Ruck“, von dem der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) in Nordrhein-Westfalen spricht, ist mehr als bloß eine Floskel. Im ersten Halbjahr 2023 wurden landesweit beeindruckende 93.767 neue Solaranlagen mit einer installierten Leistung von 874 Megawatt in Betrieb genommen.

Auch wenn diese Zahl Solaranlagen aller Größen umfasst, so hat sich die Anzahl der Balkonkraftwerke im Vergleich zum ersten Halbjahr fast verdreifacht, während die Solarleistung um den Faktor 2,5 zugenommen hat. Der LEE bestätigt, dass der Boom bei den Balkonmodulen unvermindert anhält.

Dieses starke Wachstum kommt nicht von ungefähr. Die Regierung in Nordrhein-Westfalen hat sich der Förderung von Balkonkraftwerken verschrieben. Unter dem prägnanten Slogan „BKW statt AKW“ werden Interessenten mit Förderungen von mehreren hundert Euro angelockt.

Das führt allerdings dazu, dass die Fördertöpfe oft schnell erschöpft sind und die Nachfrage die regionalen Fördermittel übersteigt.

Doch selbst wenn die Landesmittel aufgebraucht sind, besteht noch Hoffnung auf Unterstützung auf Bundesebene, beispielsweise durch die Umsatzsteuerbefreiung.

Diese bundesweite Maßnahme, die sowohl Einzelpersonen als auch Gemeinden bei der Installation von Balkonkraftwerken finanziell unter die Arme greift, ist nur ein Beispiel für die positiven Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.

Nordrhein-Westfalen nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und steht als leuchtendes Beispiel für diese aufstrebende Entwicklung im Bereich der Balkonkraftwerke.

Aktuelle Förderungen in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen bleibt der Fokus auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Mit dem Ziel, den Einwohnern den Kauf und die Installation von Balkonkraftwerken zu vereinfachen, wurden vom Bundesland unterschiedliche Förderprogramme eingeführt.

Diese Initiativen sind nicht lediglich Reaktionen auf die steigende Nachfrage in diesem Bereich, sondern spiegeln auch das ernsthafte Bekenntnis der Region zu umweltfreundlichen und nachhaltigen Energiekonzepten wider.

Im Folgenden finden Sie eine Übersichtstabelle, die die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten, die zugehörigen Bedingungen und weitere relevante Informationen zusammenfasst

Stadt Förderung Weitere Infos
Aachen 2023 ausgeschöpft; voraussichtlich ab Mai/ Juni neue Mittel Link
Ahaus derzeit ausgeschöpft, Neuauflage des Klimafonds im Frühjahr 2024 Link
Bonn Eigentümer: 300 Watt = 90 € (Mieter: 180 €), 600 Watt = 180 € (Mieter: 360 €), 800 Watt = 240 € (Mieter: 480 €) Link
Borgentreich 100 € pauschal pro Anlage und Haushalt Link
Dortmund Förderung bis 500 € für nötige Elektroarbeiten Link
Düsseldorf 50% der Gesamtkosten, maximal 600 € Link
Essen ab 300 Watt: 200 € Förderung Link
Gelsenkirchen Pauschal: 100 € bis 400 Watt, 200 € bis 800 Watt Link
Gronau 250 € pro Modul (max. 2), jedoch nur max. 60% der Anschaffungskosten Link
Köln bis zu 300 €, Köln-Pass Inhaber bis zu 600 € Link
Olsberg Pauschal 200 €, bis 600 Watt Link
Voerde am Niederrhein Pauschal 100 €, bis 600 Watt Link

Zukunftsprognose: Wichtige Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen hat die Förderung von erneuerbaren Energien, insbesondere von Balkonkraftwerken, bereits beachtliche Erfolge erzielt, doch die Ambitionen reichen noch weiter.

Die SPD im Land setzt sich energisch dafür ein, die Unterstützung intensiv auszubauen. Alexander Vogt betont, dass die Erstinvestition in Balkonkraftwerke, die zwischen 500 und 800 Euro pro Einheit liegen kann, kein Hindernis sein sollte.

Das erklärte Ziel ist es, mindestens 50 % des Kaufpreises für Balkonkraftwerke zu fördern und die Mittel in den Kommunen zu erhöhen, um alle Anträge bewilligen zu können.

Um eine schnelle Implementierung der Balkonkraftwerke zu ermöglichen, fordert Vogt zudem eine sofortige und flächendeckende Genehmigung für den Betrieb solcher Anlagen in Nordrhein-Westfalen.

Parallel dazu hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck eine umfassende Strategie präsentiert, die darauf abzielt, Mini-Solaranlagen wie Balkonkraftwerke leichter zugänglich zu machen.

Das Solarpaket 1 sieht vor, bürokratische Hürden abzubauen und den Anschlussprozess zu beschleunigen, unterstützt durch vereinfachte technische Regelungen.

Ab 2024 (voraussichtlich 2. Quartal) können Anlagen mit bis zu 2.000 Watt und einer Wechselrichterleistung von insgesamt 800 Voltampere betrieben werden, wobei die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt und nur noch die Registrierung beim Marktstammdatenregister notwendig ist.

Achtung:

Es sind derzeit noch zwei Anmeldungen notwendig: Beim lokalen Stromnetzbetreiber als auch bei der Bundesnetzagentur. Geben Sie die gleichen technischen Daten ein, etwa die Leistung oder das Inbetriebnahmedatum, da die Daten im Hintergrund miteinander abgeglichen werden.

Zudem kann der vorhandene Stromzähler weiterverwendet werden, bis der Messstellenbetreiber ein Smart Meter einbaut. Ein weiterer Streitpunkt wird ebenfalls geklärt. Der herkömmliche Schukostecker soll künftig ausreichen.

Die Zahl an Städten und Gemeinden, die lokale Förderungen anbieten, und die regelmäßige Einführung neuer Programme, unterstreichen das engagierte Streben Nordrhein-Westfalens, erneuerbare Energien, insbesondere durch Mini-PV-Anlagen, zu erweitern.

Sollten Sie Ihren Wohnort noch nicht in der Liste finden, schauen Sie einfach in den kommenden Wochen wieder nach. Nordrhein-Westfalen setzt sich kontinuierlich für mehr erneuerbare Energien ein, was durch die Vielfalt neuer Förderoptionen bekräftigt wird.

Tipps und Hinweise für Nordrhein-Westfalen

Die steigende Beliebtheit und Förderung von Balkonkraftwerken in Nordrhein-Westfalen bietet viele Chancen für Bürger, die sich für erneuerbare Energien einsetzen möchten.

Wenn Sie in Nordrhein-Westfalen wohnen und überlegen, ein Balkonkraftwerk zu installieren, finden Sie hier einige hilfreiche Tipps und Hinweise:

Durch die Einhaltung dieser Tipps und Hinweise kann die Installation von Balkonkraftwerken in Nordrhein-Westfalen eine lohnende und erfüllende Investition sein.

Die Unterstützung und das Engagement auf Landes- und Bundesebene machen das Bundesland zu einem idealen Ort, um in erneuerbare Energien zu investieren und dabei sowohl die Umwelt als auch Ihren Geldbeutel zu schonen.

Weitere Infos zum Thema Balkonkraftwerke erhalten Sie hier.


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