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Beste PV-Wechselrichter 2024: Testsieger im Vergleich

Beste PV-Wechselrichter 2024: Testsieger im Vergleich

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
13.11.2024

Den passenden und besten Wechselrichter zu finden, kann eine Herausforderung sein. Welcher ist der beste? Wir haben den Test gemacht und die Ergebnisse für Sie parat!

In unserem Artikel erfahren Sie, was die besten Wechselrichter je nach Typ sind und was beim Kauf entscheidend ist. String-, Hybrid- oder Modul-Wechselrichter? Wir sagen Ihnen, was für Sie am besten passt.

Los gehts!

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung des Wechselrichters 

Der Wechselrichter ist das Herzstück einer PV-Anlage. Er wandelt den erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um und stellt sicher, dass dieser in der richtigen Frequenz und Spannung vorliegt. 

Moderne Wechselrichter passen sich automatisch an die Netzspannung an und sorgen so für eine sichere und effiziente Stromnutzung. 

Wie funktioniert eine PV-Anlage?

Ein hochwertiger Wechselrichter maximiert die Effizienz der Anlage, liefert stabile Energie und schützt angeschlossene Geräte. 

Ein zu schwach dimensionierter Wechselrichter kann jedoch nicht die gesamte Energie umwandeln, was zu Leistungsverlusten, Überhitzung und möglichen Schäden führt.

Wechselrichter-Typen

Jeder Wechselrichter-Typ hat spezifische Vor- und Nachteile und ist für unterschiedliche Anforderungen und Anlagengrößen geeignet.

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Kriterium String-W.* Hybrid-W.* Modul-W.**
Funktion Umwandlung Solar- in Haushaltsstrom. Wandelt Solarstrom um, speichert in Batterien. Wandelt Strom jedes einzelnen Moduls um.
Speicher Keine Speicher-Integration Speicher Keine Speicher-Integration
Einsatzgebiet Kleine bis mittelgroße Solaranlagen
z.B. Dächer auf
Wohnhäusern
Anlagen mit Batteriespeicher und Eigen-
Verbrauch,
Ideal für Wohnhäuser und Unternehmen
Balkonkraftwerke,
Mittelgroße Anlagen mit individuellen Modul-
Ausrichtungen oder Schatteneinflüssen
Vorteile Kostengünstig
Einfache Installation
Geeignet für Anlagen ohne große
Verschattungsprobleme.
Maximaler Eigenverbrauch,
Notstromversorgung,
Möglichkeit Energiespeicher hinzuzufügen
Mehr Leistung bei teilweiser Verschattung
Präzise Überwachung
Nachteile Einspeisung überschüssigen Stroms Teurer,
Komplexer
Höhere Kosten pro Modul,
Mehr Installationsaufwand
* Wechselrichter
**auch Mikro-Wechselrichter genannt

Die besten Wechselrichter 2024

Wir listen in unserer Übersicht zunächst die besten 10 kW Wechselrichter für PV-Anlagen ohne Speicher gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis auf.

Hybrid-Wechselrichter eignen sich ideal, falls Sie eine PV-Anlage mit Speicher haben.
Die Top Hybrid-Wechselrichter finden Sie hier.

Ein 10 kW Wechselrichter ist eine sinnvolle Wahl für mittelgroße bis größere PV-Anlagen. 

Seine Vorteile:

  • Effiziente Energieumwandlung
  • Flexibilität für Erweiterungen
  • Volle Nutzung der Erzeugungskapazität
  • Verhinderung von Energieverlusten
  • Optimierung der Rentabilität der PV-Anlage

Das sind die besten Modelle:

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Platz Hersteller Herkunft Modell Wirkungs-
Grad
(%)
Max. PV-
Leistung
(kWp)
Spannungs-
Bereich
(V)*
Garantie

(Jahre)
Preis

(€)
Gewicht

(kg)
1. SMA DE Tripower Sunny 10.0 98 15 1.000 25 2.100 20,5
2. Growatt CN MOD10KTL3-XH 98.1 20 1.100 10 1.150 14
3. Fox Ess CN T10 G3 97.8 15 200–
1.100
10 770 17
4. Solax CN X3 MIC 10 K G2 97.8 20 1.000 5 1.000 17
5. SMA Solar DE Sunny Tripower 10.0 97.5 15 1.000 10 2.100 37
6. Delta CN RPI M10A 98.3 12,5 200–
1.000
6 1.300 26
7. Kostal DE Plentycore Plus 10.0 G 97.2 15 120–
1.200
10 1.200 21,2
8. Fronius AT Symo Advanced 10.0 – 3 – M 97.1 15 200–
1.000
10 1.200 38
9. SolarEdge Israel SE10K 97.6 13,5 900 5 1.550 33
10. Solarmax DE 10 SMT 97.5 14,4 1.000 10 2.000 19,8
11. Kaco DE Blueplanet Hybrid 10.0 TL3 97.8 15 900 5 2.400 37
12. Sofarsolar CN HYD 10KTL-3PH 97.7 15 200–
800
5 1.800 37
* Minimum–Maximum

Die Grafik zeigt Ihnen konkret, wie sich die Wechselrichter in unserem Test voneinander unterscheiden. Je besser das Preis-Leistungs-Verhältnis, desto besser die Platzierung.

Unsere Testsieger 2024

In unserem Vergleich haben wir das Preis-Leistungs-Verhältnis anhand wichtiger Kriterien bewertet:

40%

Wirkungsgrad: Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr Strom gewinnen Sie aus Ihrer Solaranlage.

20%

Garantie: Längere Garantien stehen für mehr Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.

20%

Preis: Günstigere Wechselrichter punkten hier, da sie die Anschaffungskosten senken.

15%

PV-Leistung: Höhere PV-Leistungen bieten mehr Flexibilität für größere Anlagen.

5%

Gewicht: Leichtere Geräte lassen sich einfacher installieren.

Der Wirkungsgrad entscheidet über die Leistung des Wechselrichters und erhält deshalb besondere Gewichtung in unserem Test. Er beeinflusst nämlich den Wirkungsgrad der gesamten PV-Anlage.

Lese-Tipp: Was bedeutet der Wirkungsgrad einer PV-Anlage? 

Top Hybrid-Wechselrichter 2024

Wenn Sie Ihre Solaranlage mit einem Speicher ergänzen möchten, ist ein Hybrid-Wechselrichter die beste Wahl. 

Hybrid-Wechselrichter ermöglichen die direkte Nutzung von Solarstrom zur Speicherung in Batterien. Dies bedeutet, dass überschüssige Energie nicht ins Netz eingespeist wird, sondern gespeichert und später genutzt werden kann, z. B. in der Nacht oder bei schlechtem Wetter.

Diese Geräte kombinieren zwei Funktionen: 

  • Sie wandeln den Strom der PV-Module um 
  • und speichern überschüssige Energie in einem Batteriesystem. 

Hier finden Sie eine Übersicht der besten Hybrid-Wechselrichter 2024:

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Platz Hersteller Herkunft Modell Wirk.Grad

(%)
Garantie

(Jahre)
Preis

(€)
Gewicht

(kg)
Spannungs-
Bereich
(V)*
Max. PV-
Leistung
(kWp)
1. Huawei CN SUN2000-10KTL-M1 98,1 25 1.300 17 1.100 15
2. SolarEdge IL* SE10 K-RWS 98 12 2.500 37 900 13,5
3. SofarSolar CN 10KTL-3PH 97,7 5 1.700 37 200–800 15
4. Kostal DE Plentycore Plus 10.0 G2 97,2 10 1.500 21,2 120–1.000 15
5. Fox Ess CN H3-10.0-E 97,3 10 2.100 28 1.000 13
6. SMA Solar DE Sunny Tripower 10.0 97,5 15 2.100 37 1.000 15
* Israel
** Minimum–Maximum

Top Modul-Wechselrichter 2024

Modul-Wechselrichter (auch Mikro-Wechselrichter genannt) sind kleine Wechselrichter, die direkt an einzelne Solarmodule angeschlossen werden. 

Sie sind geeignet für: 

  • Anlagen mit variierenden Lichtbedingungen
  • Mini-Solaranlagen, Balkonkraftwerke

Ein Modul-Wechselrichter wandelt den Strom jedes einzelnen Moduls separat um. String-Wechselrichter hingegen verbinden mehrere Module miteinander und wandeln den gesamten Strom um.

Wir haben auch Modul-Wechselrichter für Sie getestet. Alle Infos und eine Auflistung unserer Favoriten finden Sie im Artikel „Balkonkraftwerk Wechselrichter Test: Die Sieger 2024”.

Hier einige wichtige Punkte::

  • Ein Wechselrichter pro Modul: Jeder Wechselrichter arbeitet unabhängig für ein einzelnes Solarmodul.
  • Bessere Leistung bei Verschattung: Da jedes Modul separat arbeitet, beeinträchtigt Verschattung oder Verschmutzung eines Moduls nicht die Gesamtleistung der Anlage.
  • Optimierte Energieausbeute: Modul-Wechselrichter maximieren die Energieausbeute, da jedes Modul im optimalen Bereich arbeitet.
  • Flexibilität: Weitere Module können einfach hinzugefügt werden, ohne dass ein kompletter Wechselrichter ausgetauscht werden muss.
  • Hohe Sicherheit: Da der Strom direkt in Wechselstrom umgewandelt wird, wird keine Hochspannung über die Verkabelung geführt, was die Sicherheit erhöht.
  • Verbesserte Überwachung: Jedes Modul wird separat überwacht.
  • Höhere Kosten: Mehr Komponenten bedeuten höhere Anfangsinvestitionen und Wartungsarbeiten.

Unser 3 Top-Favoriten 2024

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Platz Hersteller Herkunft Modell Wirkungs-
Grad
(%)
PV-
Leistung
(kWp)
Spannungs-
Bereich
(V)*
Garantie

(Jahre)
Preis

(€)
Gewicht

(kg)
1. SMA DE Tripower Sunny 10.0 ⭐⭐⭐⭐⭐
98
⭐⭐⭐⭐
15
⭐⭐⭐⭐⭐
1000
⭐⭐⭐⭐⭐
25
⭐⭐⭐
2.100
⭐⭐⭐⭐
20,5
2. Growatt CN MOD10KTL3-XH ⭐⭐⭐⭐⭐
98.1
⭐⭐⭐⭐⭐
20
⭐⭐⭐⭐⭐
1100
⭐⭐⭐
10
⭐⭐⭐⭐
1.150
⭐⭐⭐⭐
14
3. Fox Ess CN T10 G3 ⭐⭐⭐⭐
97.8
⭐⭐⭐⭐
15
⭐⭐⭐⭐⭐
1100
⭐⭐⭐
10
⭐⭐⭐⭐⭐
770
⭐⭐⭐⭐
17

Platz 1: SMA Tripower Sunny 10.0

Icon eines Pokals mit der Kennzeichnung 1 in gelbem Kreis in der Mitte

Unser Platz 1 ist zwar deutlich teurer, aber er kann sowohl mit dem Wirkungsgrad als auch der enorm langen Garantiezeit punkten. Wir empfehlen grundsätzlich höhere Qualität und längere Garantiezeiten, da dies langfristig zu mehr Einsparungen führt.

Der Tripower Sunny 10.0 von SMA überzeugt durch herausragende Qualität, hohen Wirkungsgrad und eine enorme Garantiedauer. Mit einem beeindruckenden Wirkungsgrad von 98 % gewährleistet er eine äußerst effiziente Umwandlung des erzeugten Stroms.

Die technischen Spezifikationen des Tripower Sunny 10.0 setzen Maßstäbe:

Er unterstützt Eingangsspannungen von bis zu 1.000 V und kann PV-Modulleistungen von bis zu 15 kWp verarbeiten. Dank der 2 MPP-Tracker wird die optimale Leistungsentfaltung der Solarmodule sichergestellt. Zudem erfolgt die Netzeinspeisung dreiphasig, was zu einer stabilen und zuverlässigen Stromversorgung beiträgt.

Ein herausragendes Merkmal ist die Garantiedauer von 25 Jahren, die deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt und die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit des Produkts unterstreicht. Mit einem Gewicht von 20,5 kg ist der Wechselrichter zwar etwas schwerer, was jedoch seine robuste Bauweise und Langlebigkeit unterstreicht.

Die SMA Solar Technology AG, ein führendes deutsches Unternehmen, ist bekannt für ihre innovativen und hochwertigen Solarprodukte. 

Platz 2: Growatt MOD10 KTL 3-XH

Icon eines Pokals mit der Kennzeichnung 2 in grauem Kreis in der Mitte

Growatt ist ein chinesischer Hersteller und führend auf dem Gebiet der Wechselrichter. Mit dem MOD10 KTL 3-XH hat Growatt es auf den zweiten Platz in unserem Vergleich geschafft. Preislich liegt der Wechselrichter mit Angeboten um die 1.150 € im unteren Preissegment, was ihn zu einer attraktiven Wahl für kostenbewusste Kunden macht.

Das Gerät überzeugt durch einen Spitzenwirkungsgrad von 98,1 %, wodurch eine äußerst effiziente Umwandlung der erzeugten Energie ermöglicht wird. 

Zudem kann der Wechselrichter eine Leistung von bis zu 20 kWp verarbeiten und deckt eine Spannung bis 1.100 Volt ab. Auch er verfügt über 2 MPP-Tracker und ermöglicht dreiphasige Einspeisung.

Besonders beeindruckend ist das geringe Gewicht des Wechselrichters, das mit nur 14 kg deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Dies erleichtert die Installation und Handhabung. Darüber hinaus gewährt Growatt eine Produktgarantie von 10 Jahren, was die Qualität und Zuverlässigkeit des Produkts unterstreicht.

Platz 3: Fox Ess T10 G3

Icon eines Pokals mit der Kennzeichnung 3 in orangenem Kreis in der Mitte

Das Wechselrichter-Modell T10 G3 von Fox Ess ist der dritte Sieger in unserem Test. Grund dafür ist vor allem der geringe Preis trotz überzeugender Qualität. 

Das chinesische Unternehmen bietet dieses Modell besonders günstig im Vergleich zu anderen Produkten an. Je nach Angebot ist der Wechselrichter bereits für etwa 770 € erhältlich, was ihn rund 50 % günstiger macht als viele andere Geräte.

Auch die technischen Daten des T10 G3 überzeugen. Mit einem Wirkungsgrad von 97,8 % bietet er eine solide Leistung. Das Gerät kann eine Maximalleistung von 15 kWp verarbeiten und bis zu 10 kW an das Stromnetz oder die Verbraucher weiterleiten. 

Der Wechselrichter ist für einen Spannungsbereich von 200 bis 1.100 Volt zugelassen und ermöglicht eine dreiphasige Einspeisung. Zudem verfügt er über zwei MPP-Tracker, die für PV-Anlagen mit mehreren Strings optimiert sind.

Das geringe Gewicht von nur 17 kg stellt einen weiteren Vorteil dar. Eine freiwillige Garantie von 10 Jahren unterstreicht das Vertrauen von Fox Ess in die Qualität und Langlebigkeit seines Produkts.

MPP-Tracker und Dreiphasige Einspeisung – Was bedeutet das?

MPP-Tracker (Maximum Power Point Tracker):

Ein Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern optimiert die Leistung der Solarmodule, indem er den Punkt der maximalen Energieerzeugung in Echtzeit ermittelt. 

Das ist besonders hilfreich, wenn Ihre Module in Strings (Reihen von Solarmodulen) angeschlossen sind, die unterschiedlich ausgerichtet sind oder teils im Schatten liegen. 

Jeder MPP-Tracker steuert einen separaten String, um die Effizienz der Anlage bestmöglich zu steigern.

Dreiphasige Einspeisung:

Der Wechselrichter speist den umgewandelten Wechselstrom (AC) in das Stromnetz auf drei Phasen ein. AC- und DC-Strom: Das sind die Unterschiede

Dies ist besonders bei größeren PV-Anlagen wichtig, da eine dreiphasige Einspeisung eine gleichmäßigere Verteilung der Stromlast im Netz ermöglicht. 

Es verbessert die Effizienz und Stabilität der Stromversorgung.

Kaufkriterien

In der nachfolgenden Auflistung können Sie alle Faktoren einsehen, die Sie beim Kauf eines Wechselrichters beachten sollten.

Hinweise & Praxistipps

Hinweise & Praxistipps

Wichtige Hinweise: Der Wechselrichter sollte mindestens der Nennleistung der PV-Anlage entsprechen.

Praxistipps: Zu kleine Wechselrichter führen zu Energieverlusten und Überhitzung; zu große sind ineffizient und kostspieliger.

Wichtige Hinweise: Ein Wirkungsgrad von mindestens 96 % ist empfehlenswert; hochwertige Modelle erreichen bis zu 99 %.

Praxistipps: Ein höherer Wirkungsgrad spart langfristig Energiekosten und erhöht die Rentabilität der PV-Anlage.

Wichtige Hinweise: Zwei Jahre sind gesetzlich vorgeschrieben, viele Hersteller bieten 5 Jahre, hochwertige Marken sogar 10–20 Jahre.

Praxistipps: Eine längere Garantie schützt vor hohen Reparaturkosten und zeugt von Qualität und Zuverlässigkeit des Herstellers.

Wichtige Hinweise: Eine gute Belüftung und Schatten verlängern die Lebensdauer.

Praxistipps: Installieren Sie den Wechselrichter an einem kühlen, gut belüfteten Ort, um Überhitzung und häufige Ausfälle zu vermeiden.

Wichtige Hinweise: Moderne Wechselrichter bieten Monitoring-Systeme zur Überwachung der Anlage in Echtzeit.

Praxistipps: Integrierte Monitoring- und Fernsteuerungsoptionen erleichtern Wartung und erhöhen die Effizienz, besonders bei größeren Anlagen.

Wichtige Hinweise: Ein Hybrid-Wechselrichter ermöglicht die Integration eines Speichersystems.

Praxistipps: Planen Sie zukunftssicher und entscheiden Sie sich für einen Hybrid-Wechselrichter, wenn ein Batteriespeicher in Betracht kommt.

Wichtige Hinweise: Das Gewicht beeinflusst die Wahl des Installationsortes.

Praxistipps: Für leichtere Wechselrichter sind flexible Installationen möglich; schwere Wechselrichter benötigen stabile Untergründe und ausreichend Platz für Kühlung.

Icon

Preis-Leistungs-Verhältnis

Wechselrichter unterscheiden sich stark im Preis, abhängig von der Marke, den Funktionen und der Qualität. Es kann verlockend sein, sich für ein günstigeres Modell zu entscheiden, doch das spart oft nur kurzfristig Geld.

Günstige Wechselrichter haben oft einen niedrigeren Wirkungsgrad und eine kürzere Lebensdauer. Das kostet mehr auf lange Sicht.

Unsere Empfehlung:
Über die gesamte Laufzeit der PV-Anlage zahlt sich ein höherer Anschaffungspreis durch geringere Ausfälle, weniger Wartung und eine effizientere Energieumwandlung aus.

Schauen wir uns einfach beide Szenarien an. Wovon profitieren Sie letztlich mehr? Vom günstigen oder kostenintensiveren Wechselrichter?

Praxisbeispiele: Günstige vs. teure Wechselrichter

Praxisbeispiele: Günstige vs. Teure Wechselrichter

Szenario 1:
Günstig

Preis: 800 €

Wirkungsgrad: 95 %

Lebensdauer: 10 Jahre

Garantie: 2 Jahre

Stromproduktion der PV-Anlage: 10.000 kWh pro Jahr

Bei einem Wirkungsgrad von 95 % wandelt der Wechselrichter 95 % der erzeugten Energie um:

10.000 kWh × 0,95 = 9.500 kWh

Verlust pro Jahr: 500 kWh

Über die Lebensdauer von 10 Jahren ergibt sich ein Verlust von:

500 kWh × 10 = 5.000 kWh

Bei einem Strompreis von 0,30 € pro kWh entspricht dies einem Verlust von:

5.000 kWh × 0,30 € = 1.500 €

Achtung: Zusätzlich besteht nach Ablauf der Garantiezeit ein höheres Risiko für Reparaturen oder Austauschkosten.

Szenario 2:
Hochwertig

Preis: 1.500 €

Wirkungsgrad: 97 %

Lebensdauer: 15 Jahre

Garantie: 10 Jahre

Stromproduktion der PV-Anlage: 10.000 kWh pro Jahr

Bei einem Wirkungsgrad von 97 % wandelt der Wechselrichter 97 % der erzeugten Energie um:

10.000 kWh × 0,97 = 9.700 kWh

Verlust pro Jahr: 300 kWh

Über die Lebensdauer von 15 Jahren ergibt sich ein Verlust von:

300 kWh × 15 = 4.500 kWh

Bei einem Strompreis von 0,30 € pro kWh entspricht dies einem Verlust von:

4.500 kWh × 0,30 € = 1.350 €

Hier noch einmal die Zusammenfassung der Gegenüberstellung beider Szenarien:

Kriterien Preiswert Hochwertig
Initial-Kosten (€) 800 1.500
Verlust Wirk.-Grad (€) 1.500 1.350
Kosten über Jahre (€) 2.300 2.850
Zeitraum (Jahre) 10 15

Fazit: Obwohl der hochwertige Wechselrichter eine höhere Anfangsinvestition erfordert, zahlt er sich über die Lebensdauer aus, durch:

  • weniger Energieverluste,
  • längere Garantiezeit,
  • Schutz vor ungeplanten Reparaturkosten.

Unsere Empfehlung:
Ein hochwertiger Wechselrichter auf lange Sicht ist besser, da die Energieeinsparungen und die geringeren Wartungskosten langfristig die höheren Anschaffungskosten aufwiegen.

Leistung des Wechselrichters

Wenn der Wechselrichter zu klein ist, kann das schnell zu Überhitzung und Ausfällen führen. Außerdem gehen durch Wärmeverluste wertvolle Energie und damit Geld verloren. 

Falls Sie denken, Sie könnten mit einem kleineren Wechselrichter Geld sparen, irren Sie sich also.

Unsere Empfehlung:
Um sicherzustellen, dass Ihre PV-Anlage optimal funktioniert, sollte die Leistung des Wechselrichters deshalb mindestens der Nennleistung Ihrer Anlage entsprechen.

Praxisbeispiel:

Eine 10 kWp Anlage braucht einen Wechselrichter mit mindestens 10 kW. 

Was passiert, wenn der Wechselrichter unterdimensioniert ist?

Annahmen: 

  • Photovoltaikanlage: Nennleistung von 10 kWp
  • Wechselrichter: Leistung von nur 7 kW 

Ergebnis: 

An sonnigen Tagen, wenn die Anlage ihre maximale Leistung erreicht, kann der Wechselrichter die erzeugte Energie nicht vollständig umwandeln. 

Das führt dazu, dass ein Teil des Stroms einfach verloren geht, weil der Wechselrichter überlastet ist und überhitzt.

Was passiert, wenn der Wechselrichter überdimensioniert ist?

Annahmen: 

  • Photovoltaikanlage: Nennleistung von 5 kWp
  • Wechselrichter: Leistung von 10 kW.

Ergebnis: 

In diesem Fall kann der Wechselrichter die gesamte erzeugte Energie umwandeln. Allerdings arbeitet er ineffizient, besonders bei geringeren Erzeugungsleistungen. 

Wechselrichter sind am effizientesten, wenn sie in einem bestimmten Leistungsbereich betrieben werden. Wenn sie ständig unter ihrer optimalen Last arbeiten, kann der Wirkungsgrad sinken und die Energieverluste steigen.

Außerdem bringt ein überdimensionierter Wechselrichter höhere Anschaffungs- und Installationskosten mit sich. 

Langfristig bezahlen Sie mehr für den Wechselrichter, ohne dass sich dies in einer entsprechenden Energieproduktion niederschlägt. 

Vor- und Nachteile von Unter- und Überdimensionierung

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Wechselrichter Vorteile Nachteile
Überdimensioniert Vollständige Energieumwandlung:
Kann maximale Leistung umwandeln.
Längere Lebensdauer:
Geringeres Überhitzungsrisiko.
Ineffizient:
Arbeiten oft unter optimaler Last. Höhere Kosten:
Teurer in Anschaffung und Installation.
Energieverluste:
Mögliche höhere Verluste durch ineffizienten Betrieb.
Unterdimensioniert Kostensparend:
Niedrigere Anschaffungskosten.
Leistungsbeschränkungen:
Verlust von Energie bei maximaler Leistung.
Überhitzungsrisiko:
Gefahr der Überlastung.
Eingeschränkte Einspeisevergütung:
Verlust potenzieller Einnahmen.
Zusätzliche Kosten:
Möglicher Austausch nach kurzer Zeit.

Fazit: Sorgfältige Dimensionierung ist entscheidend für Effizienz und Wirtschaftlichkeit!

Der Wirkungsgrad des Wechselrichters

Der Wirkungsgrad eines Wechselrichters ist entscheidend für die Gesamtleistung Ihrer Photovoltaikanlage.

Unsere Empfehlung:
Ein Wirkungsgrad von mindestens 96 % ist das Minimum, das Sie anstreben sollten. Hochwertige Modelle können sogar Wirkungsgrade von bis zu 99 % erreichen.

Aber warum ist das so wichtig? Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass weniger Energie in Form von Wärme verloren geht. Das ist relevant, da ein Wechselrichter oft eine der Hauptquellen für Energieverluste in einer PV-Anlage ist. 

Wenn der Wirkungsgrad nur bei 95 % liegt, bedeutet das, dass 5 % der erzeugten Energie verloren gehen – was bei einer Anlage mit 10 kWp über das Jahr hinweg mehrere Hundert Kilowattstunden ausmachen kann. 

Bei einer langen Lebensdauer der Anlage von 20 Jahren oder mehr kann ein kleiner Unterschied im Wirkungsgrad zu signifikanten Einsparungen bei den Stromkosten führen. Zudem verbessert er die Rentabilität Ihrer PV-Anlage erheblich.

Auswirkungen des Wirkungsgrades auf die Stromproduktion 

Hier sind zwei praktische Beispiele für Wechselrichter mit unterschiedlichen Wirkungsgraden:

Praxisbeispiele: Günstige vs. Teure Wechselrichter

Beispiel 1:
Wechselrichter mit 95 % Wirkungsgrad

PV-Anlage: Nennleistung von 10 kWp

Jährliche Sonneneinstrahlung: 1.000 kWh/ kWp

Die Anlage produziert insgesamt:

10 kWp × 1.000 kWh/ kWp = 10.000 kWh

Bei einem Wechselrichter mit 95 % Wirkungsgrad würde die tatsächlich umgewandelte Strommenge folgendermaßen berechnet:

10.000 kWh × 0,95 = 9.500 kWh

Beispiel 2:
Wechselrichter mit 97 % Wirkungsgrad

PV-Anlage: Nennleistung von 10 kWp

Jährliche Sonneneinstrahlung: 1.000 kWh/ kWp

Die Anlage produziert ebenfalls 10.000 kWh pro Jahr.




Bei einem Wechselrichter mit 97 % Wirkungsgrad ergibt sich die umgewandelte Strommenge wie folgt:


10.000 kWh × 0,97 = 9.700 kWh

Wirkungs-
Grad
Energie-
Erzeugung*
95 % 9.500
97 % 9.700
* in kWh/ Jahr

Fazit: Der Unterschied in der umgewandelten Strommenge beträgt also 200 kWh pro Jahr. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von etwa 0,30 € pro kWh könnten 200 kWh rund 60 € an Stromkosten einsparen.

Garantiedauer des Wechselrichters 

Gesetzlich vorgeschrieben sind lediglich zwei Jahre Garantie. Allerdings bieten die meisten Hersteller von Photovoltaikanlagen fünf Jahre. Einige hochqualitative Marken verlängern diese Garantie sogar auf 10 bis 20 Jahre.

Eine längere Garantiezeit schützt Sie vor unerwarteten Reparaturkosten in den ersten Jahren nach der Installation. Wechselrichter gehören zu den teureren Komponenten einer PV-Anlage. 

Eine längere Garantiezeit ist ein Indikator für die Zuverlässigkeit und das Vertrauen des Herstellers in die Qualität seines Produkts.

Unsere Empfehlung:
Achten Sie darauf, dass die Garantiebedingungen klar definiert sind und auch Aspekte wie die Abdeckung von Materialfehlern und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen umfassen.

In der Regel wird angenommen, dass ein Wechselrichter während der gesamten Lebensdauer einer Photovoltaikanlage einmal ausgetauscht werden muss. Eine PV-Anlage hat eine Lebensdauer von 25 Jahren. 

Im Durchschnitt liegt die Nutzungsdauer eines Wechselrichters bei etwa 13 bis 17 Jahren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Qualität, Installation und Betriebsbedingungen.

Eine gute Standortwahl und eine angemessene Kühlung können die Lebensdauer erheblich verlängern. Gute Standorte zeichnen sich aus durch:

  • Gute Belüftung
  • Schatten

Auswirkungen des Standorts auf die Lebensdauer 

Angenommen, Sie betreiben Ihre Solaranlage in einer Region mit moderaten Temperaturen und einer guten Luftzirkulation. Der Wechselrichter wird optimal installiert, sodass er nicht direkter Sonneneinstrahlung oder extremen Temperaturen ausgesetzt ist. Diese Bedingungen fördern eine lange Lebensdauer.

Im Gegensatz dazu könnte der gleiche Wechselrichter in einer heißen, schlecht belüfteten Umgebung möglicherweise nur 10 Jahre durchhalten. Überhitzung und hohe Belastung führen zu häufigeren Ausfällen.

Ausstattung des Wechselrichters

Grafik eines Monitors und Check-Icon im oberen rechten Bildrand

Moderne Wechselrichter bieten oft integrierte Monitoring-Systeme, die es ermöglichen, den Energieertrag Ihrer PV-Anlage in Echtzeit zu überwachen. 

Diese Systeme können Sie über etwaige Probleme oder Effizienzverluste informieren. Schnelle Reaktion und Wartung sind somit sicher. 

Hochwertige Modelle bieten zudem oft Optionen zur Fernsteuerung, die insbesondere für größere Anlagen oder komplexere Systeme von Vorteil sein können.

Speicher

Grafik einer Batterie und Fragezeichen in der rechten oberen Bildecke

Falls Sie in Erwägung ziehen, ein Energiespeichersystem wie eine Batterie zu integrieren, sollten Sie über die Anschaffung eines Hybrid-Wechselrichters nachdenken. 

Diese Wechselrichter können sowohl den Strom aus Ihrer PV-Anlage als auch den Strom aus dem Speicher optimal managen. 

So sind Sie zukunftssicher aufgestellt und können bei Bedarf Ihre Anlage durch ein Speichersystem erweitern, ohne den Wechselrichter austauschen zu müssen.

Gewicht

Grafik eines Gewichts mit Kilogrammangabe und Check-Zeichen in der rechten oberen Bildecke

Das Gewicht beeinflusst, wo Sie den Wechselrichter installieren können. 

Leichtere Wechselrichter bieten mehr Flexibilität bei der Standortwahl, da sie problemlos an Wänden, auf Dächern oder in Technikräumen angebracht werden können. 

Schwere Wechselrichter hingegen erfordern stabilere Untergründe und möglicherweise größere technische Räume oder Außenaufstellungen. Sie benötigen außerdem möglicherweise mehr Platz für eine angemessene Kühlung, also gute Luftzirkulation. 

  • Innenaufstellung: Können an Wänden oder in Technikschränken montiert werden.
  • Außenaufstellung: Benötigen spezielle Befestigungen oder größere Stellflächen.

Fazit

  • Wechselrichter: Sorgt für Effizienz und Zuverlässigkeit der PV-Anlage
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Ein Wechselrichter im Bereich von 1.000 bis 1.500 € bietet oft die beste Balance zwischen Kosten und Funktionen.
  • Kapazität: Mindestens 10 kW, um für mittelgroße PV-Anlagen geeignet zu sein.
  • Wirkungsgrad: Modelle mit mind. 96 % minimieren Energieverluste und maximieren den Ertrag.
  • Garantie: 10–25 Jahre sprechen für Qualität.
  • Ausstattung: Integriertes Monitoring und Steuerung zur Überwachung der Leistungsfähigkeit.
  • Gewicht: Entscheidet über den Installationsort (Innen- oder Außenaufstellung).
  • Wechselrichter-Typen: String-, Hybrid- und Mikro-Wechselrichter.

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