Wp ist die Abkürzung von Watt Peak und gibt die Maximalleistung einer PV-Anlage an. Das Wort „Peak“ bedeutet auf Englisch „Spitze“ und somit gibt Watt Peak die Spitzenleistung einer PV-Anlage an, die bei optimalen Bedingungen erzielt wird.
Die Maximalleistung wird auch Nennleistung genannt.
Obwohl der Begriff Watt Peak im Photovoltaik-Kontext oft verwendet wird, geschieht die Angabe der Maximalleistung von PV-Anlagen meist in Kilowatt Peak (kWp).
Ein Kilowatt Peak sind 1.000 Watt Peak. Eine PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 8.000 Watt Peak (Wp) entspricht somit einer 8 Kilowatt Peak (kWp) Anlage.
Jedes PV-Modul und jede PV-Anlage muss eine Angabe der Maximalleistung machen. Dies dient Kunden als Orientierungswert darüber, wie leistungsstark die Anlage sein wird und wie viele Module benötigt werden.
Dabei gilt: Je höher der Wirkungsgrad der Module, desto höher die Leistung in Wp.
Die Maximalleistung wird unter bestimmten einheitlichen Bedingungen gemessen, um verschiedene Module vergleichbar zu machen. Diese Bedingungen nennen sich „Standard Testbedingungen (STC = Standard Test Conditions)“.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Bedingungen in der Praxis nicht immer erreicht werden. Eine genaue Umrechnung zwischen der Maximalleistung (in kWp) und der tatsächlichen Leistung (in kW) ist also nicht möglich.
Dafür gibt es zu viele verschiedene Faktoren, die die Leistung eines Moduls beeinflussen.
Neben offensichtlichen Faktoren wie Verschattungen, Neigungswinkel und Ausrichtung der Module gibt es auch andere überraschende Variablen.
Wussten Sie zum Beispiel, dass die Leistung eines PV-Moduls mit der Temperatur abnimmt? Bei jedem Grad Celsius Temperaturanstieg nimmt die Leistung um 0,4 % ab. Das heißt, dass Module, die bei 10 °C 400 Watt liefern, bei 35 °C nur noch 360 Watt Leistung erbringen.
Lesen Sie nach, wie viel Strom eine PV-Anlage erzeugt, welche Vergleichsdaten es gibt und wie sie zu verstehen sind. So finden Sie die passende Dimensionierung.
Wenn Sie eine PV-Anlage installieren möchten, sollten Sie unbedingt auf die Nennleistung der Module achten. Je höher die Modul-Leistung in Wp, desto höher die Leistung Ihrer gesamten Solaranlage.
Die höchste Leistung erzielen Sie mit monokristallinen Modulen renommierter Hersteller. Die aktuell besten PV-Module auf dem Markt finden Sie hier im Vergleichstest. Natürlich hat Qualität auch seinen Preis. Bessere Module kosten in der Regel auch mehr Geld.
Achtung:
Es gibt PV-Anbieter, die Module mit einer durchschnittlichen Leistung zum selben Preis anbieten, wie die leistungsstarken Module anderer Anbieter.
Hier können Sie mehrere Angebote einholen und vergleichen.
Eine gute Methode ist einfach den Gesamtpreis der Anlage durch die Nennleistung zu teilen. So erhalten Sie einen Preis pro kWp und können Angebote transparent vergleichen.
Beispiel: Sie bekommen zwei Angebote.
Die Rechnung:
20.000 € / 8 kWp = 2.500 €/kWp.
24.000 € / 10.000 kWp = 2.400 €/kWp.
In diesem Beispiel hat Angebot 2 das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Wichtig ist dabei aber, nicht nur auf das Verhältnis zu schauen, sondern auch darauf, wie viel Leistung Sie eigentlich brauchen.
Wenn Sie einen Stromverbrauch von 3.000 kWh im Jahr haben, dann lohnt sich eine 5 kWp Anlage wahrscheinlich mehr als eine 10 kWp Anlage, auch wenn der Preis pro kWp bei der größeren Anlage geringer ist.
Der Grund dafür liegt darin, dass große Anlagen erheblich teurer sind, aber der überschüssige Strom wird dann zu einem geringeren Preis ins Netz eingespeist. Der Eigenverbrauch lohnt sich einfach mehr.
Lesen Sie gern nochmal nach, Warum sich eine PV-Anlage ohne Einspeisung lohnt.
Hinweis: Hier lesen Sie alle Details zu den Kosten von PV-Modulen.