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7 kWp PV-Anlage mit Speicher: Infos + Kosten

7 kWp PV-Anlage mit Speicher: Infos + Kosten

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
7.8.2024

In Zeiten steigender Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstsein rücken nachhaltige Energielösungen immer mehr in den Fokus. Eine der vielversprechendsten Optionen ist die Installation einer eigenen Photovoltaikanlage.

Insbesondere die 7 kWp PV-Anlage hat sich als beliebte Wahl für Eigenheime etabliert. Was genau verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Wie funktioniert die Kombination mit einem Speicher und welche Kosten sind damit verbunden? 

In diesem Artikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile einer 7 kWp PV-Anlage mit Speicher und geben Ihnen einen detaillierten Überblick über die anfallenden Kosten sowie weiterführende Informationen.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Ø Kosten mit Speicher:

14.194 €

Ø Kosten ohne Speicher:

8.594 €

Benötigte Dachfläche (m²):

45–55

Jahres-
Ertrag (kWh):

Jahresertrag (kWh):

5.950–6.800

PV-Angebote vergleichen

Für wen eignet sich eine 7 kWp PV-Komplettanlage?

Eine Grafik, welche ein Dach mit Sonne und Schriftzug 7 kWp zeigt.

Eine 7 kWp PV-Komplettanlage ist nicht nur ein Begriff für Technikbegeisterte oder umweltbewusste Hausbesitzer. Sie stellt eine optimale Lösung für mittelgroße bis größere Haushalte dar, die einen signifikanten Teil ihres Strombedarfs selbst decken möchten. 

Insbesondere für Familien, die tagsüber einen höheren Stromverbrauch haben, sei es durch Homeoffice, elektrische Geräte oder das Laden von Elektroautos, bietet diese Anlagengröße eine effiziente Möglichkeit, den Eigenverbrauch zu maximieren und gleichzeitig die Stromkosten zu minimieren.

Ein erhöhter Eigenverbrauch bedeutet, dass weniger Strom aus dem Netz eingekauft werden muss.

Zudem profitieren Eigenheimbesitzer, die über ausreichend Dachfläche verfügen und in sonnenreichen Regionen leben, besonders von der hohen Energieausbeute einer 7 kWp Anlage. Weitere Informationen hierzu finden Sie weiter unten.

Hinweis:

Eine PV-Anlage allein reicht oft nicht aus, um den gesamten Strombedarf eines Haushalts zu decken, da die Stromerzeugung im Laufe des Tages und über das Jahr hinweg schwankt.

Ein Energiespeicher kann diese Lücke füllen, indem er den produzierten Strom zwischenspeichert und bei Bedarf freigibt.

Allerdings hat auch ein Speicher seine Grenzen. In den Wintermonaten oder bei mehreren aufeinanderfolgenden bewölkten Tagen kann es notwendig werden, zusätzlichen Strom aus dem Netz zu beziehen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie viel Strom Sie von einer PV-Anlage erwarten können und welche Vergleichsdaten es gibt, um die richtige Dimensionierung zu finden.

Kosten - 7 kWp PV-Anlage mit Speicher

Der durchschnittliche Nettopreis für eine 7 kWp PV-Anlage inklusive Speicher und Montage beträgt ca. 15.000 Euro. Die spezifischen Kosten belaufen sich auf etwa 1.170 Euro pro kWp.

Die aktuellen Angebotspreise können variieren, abhängig von der Qualität der Komponenten und dem Anbieter. Der Kaufpreis für ein 7 kWp Photovoltaik-Komplettpaket beinhaltet alle Solaranlagen-Komponenten (inklusive PV-Module und PV-Speicher) sowie Planung, Beratung, Anmeldung und Inbetriebnahme.

Im Paket enthalten ist auch ein Batteriespeicher mit 5 bis 7 kWh Kapazität, der etwa 6.000 Euro kostet.

Die Preise für Photovoltaikanlagen können je nach PV-Anbieter um bis zu 30 Prozent variieren. Es ist daher ratsam, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Beachten Sie auch, dass die spezifischen Kosten mit zunehmender Anlagengröße tendenziell sinken.

So setzen sich die Kosten grob zusammen:

  • Module: 300 € bis 600 € pro Leistungseinheit (kWp)
  • Batteriespeicher: 5.000–7.000 €
  • Restliche Komponenten, Installation und Service: 4.000–9.000 €

Eine Komplettanlage besteht aus mehreren Modulen, die optimal aufeinander abgestimmt sein müssen:

  • Photovoltaik-Module: Erzeugen elektrische Energie aus Sonnenlicht. Achten Sie auf hohe Wirkungsgrade und Qualität.
  • Wechselrichter: Wandelt den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom um.
  • Stromspeicher: Ermöglicht es, den erzeugten Strom zeitversetzt zu nutzen.

Für eine genaue Kostenaufschlüsselung finden Sie nachfolgend eine Beispielrechnung eines sehr günstigen Angebots:

Kostenfaktor Kosten pro kWp* Kosten gesamt*
Solarmodule 300 2.100
Wechselrichter 128 896
Solarkabel 86 602
Montagekosten 343 2.401
AC-Installation 103 721
Gewinnmarge 339 2.373
7 kWp PV-Anlage ohne Speicher 1.173 8.594
Stromspeicher 7 kWh 800 5.600
7 kWp PV-Anlage mit Speicher 1.973 14.194
* €

Hinweis:

Bei dieser Auflistung handelt es sich lediglich um ein Beispiel. In der Praxis variieren die Preise sehr stark und fallen in vielen Fällen höher aus.

Wenn Ihnen die Anschaffungskosten zu hoch sind, können Sie sich weiter unten über verschiedene Förderangebote informieren. Alternativ empfehlen wir Ihnen, das PV-Mietmodell anzuschauen.

Kosten - 7 kWp PV-Anlage ohne Speicher

Die durchschnittlichen Kosten einer 7 kWp Photovoltaikanlage ohne Speicher liegen bei etwa 10.000 €. Dieser Preis beinhaltet alle wesentlichen Komponenten der Anlage sowie die Montage. Es ist jedoch zu beachten, dass die Preise je nach Anbieter und Region variieren können.

Betriebskosten mit und ohne Speicher 

Bei einer Photovoltaikanlage mit einer 7 kWp Nennleistung mit Speicher können Sie jährlich mit Betriebskosten in Höhe von circa 350 Euro rechnen. 

In diese Kalkulation fließen Versicherungsbeiträge, regelmäßige Wartungsarbeiten, die Miete für den Stromzähler sowie potenzielle Reparaturen oder der Ersatz defekter Komponenten ein.

Entscheiden Sie sich gegen einen Speicher, reduzieren sich die jährlichen Betriebskosten auf ungefähr 200 Euro. Kostenfaktoren sind hier Wartung, Reparaturen und ggf. eine Versicherung.

Wie entwickeln sich die Kosten von PV-Anlagen?

Die Solarmodul-Preise sind seit Ende des Jahres 2021 kontinuierlich gestiegen, wobei das Jahr 2022 einen besonders markanten Anstieg verzeichnete.

Diese Preissteigerung hat sich auch 2023, insbesondere bei den 7 kWp-Anlagen, bis Mitte des Jahres fortgesetzt. Im Vergleich zum Juli 2022 sind die Kosten um beeindruckende 14,4 Prozent jährlich und 1,2 Prozent monatlich gestiegen. 

Seit Mitte 2023 sinken die Preise für Solarmodule jedoch wieder. Es lässt sich eine durchschnittliche monatliche Preisentwicklung von minus 3,12 % verzeichnen. Im Januar 2024 konnte im Vergleich zum Januar des Vorjahres ein Preisrückgang von 10,9 % verzeichnet werden.

Während 2022 die Kosten noch bei 0,30 € pro Wp lagen, sind sie 2023 um 10 Cent und 2024 auf 0,12 € pro Wp gesunken.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht realistischer Kosten von 7 kWp Photovoltaikanlagen. Aufgelistet haben wir Anlagen mit als auch ohne integrierten Speicher:

Nenn-Leistung
(kWp)
Inkl.
Speicher
Exkl.
Speicher
7.0 15.750 8.750
7.1 16.020 8.875
7.2 16,290 9,000
7.3 16.560 9.125
7.4 16.830 9.250
7.5 17.100 9.375
7.6 17.370 9.500
7.7 17.640 9.625
7.8 17.910 9.750
7.9 18.180 9.875
* €

Steuern und EEG-Umlage bis 7 kWp

Ein Prozentzeichen mit Papier und Stift im Vordergrund.

Mit der Implementierung des EEG 2023 und den seit 01.01.2023 geltenden steuerlichen Neuerungen ergeben sich signifikante Änderungen für PV-Besitzer.

Gemäß Absatz 3 § 12 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) ist für die Anschaffung und Installation einer Photovoltaikanlage – inklusive aller zugehörigen Komponenten – ein Umsatzsteuersatz von 0 % festgelegt. Dies bedeutet, dass sowohl beim Erwerb als auch der Installation keine Mehrwertsteuer anfällt.

Gemäß Abs. 72 § 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG) sind Erträge aus dem Betrieb einer Photovoltaikanlage bis zu einer Kapazität von 30 kWp von der Einkommenssteuer befreit. Das bedeutet, PV-Anlagenerträge sind steuerfrei, doch betriebliche Aufwendungen und Abschreibungen sind steuerlich nicht mehr absetzbar.

Darüber hinaus wurde bereits im Juli 2022 die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch komplett abgeschafft. Während bislang eine Grenze von 10 kWp galt, sind mittlerweile Anlagen jeder Grösse von der Zahlung dieser Umlage befreit.

Wer ist der beste Anbieter von 7 kWp PV-Anlagen? 

Die Wahl des passenden Anbieters entscheidet maßgeblich über den Erfolg Ihrer Investition in Photovoltaik. Gibt es den „perfekten“ Anbieter?

Objektiv betrachtet wohl nicht, da individuelle Bedürfnisse und Situationen variieren und nicht jeder Anbieter für jeden das Passende bereithält. Es gibt jedoch viele Aspekte, die bei der Bewertung eines Unternehmens berücksichtigt werden können.

Als Verbraucherportal haben wir zahlreiche Unternehmen unter die Lupe genommen. Unsere Bewertungskriterien umfassen:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Qualität der Komponenten
  • Kundenservice
  • Vertrauenswürdigkeit und Reputation des Anbieters
  • Umfangreiches Gesamtpaket
  • Anpassungsfähigkeit
  • Ausgedehnte Garantiezeiten

In unseren Untersuchungen hat Enpal als überregionaler Anbieter besonders gut abgeschnitten (Details im Testbericht). Als Branchenprimus überzeugt Enpal durch attraktive Angebote, hohe Kundenzufriedenheit, zügige Umsetzung (innerhalb von 6 Wochen) und vielfältige Optionen. 

Interessant ist, dass Enpal sowohl Kauf- als auch Mietmodelle für Photovoltaik-Systeme bereitstellt. Obwohl das Mietmodell von Enpal im Vergleich zum Direktkauf höhere Kosten verursacht, bietet es ein 20-jähriges Rundum-sorglos-Paket.

Dieses beinhaltet Finanzierung, Wartung, Versicherung, Reparaturen und den Austausch von Komponenten. 

Ein weiterer Pluspunkt: Enpal gewährt eine umfangreiche Garantie von 25 Jahren auf die Komponenten. 

Zusätzlich zu den Komplettsystemen mit Speicher offeriert das Unternehmen auch Stromtarife, Wärmepumpen und Wallboxen. Diese können entweder zum Mietmodell hinzugefügt oder separat erworben werden. 

Lokale Anbieter 

Obwohl bundesweite Anbieter wie Enpal ein überzeugendes Gesamtpaket für ganz Deutschland bieten,bietet, bevorzugen manche Verbraucher regionale Anbieter. Der Vorteil: Sie bieten oft maßgeschneiderte Lösungen und sind als direkte Ansprechpartner vor Ort verfügbar.

Hier können Sie Angebote von verschiedenen regionalen Anbietern einholen und miteinander vergleichen.

Tipp:

Es ist ratsam, mehrere Angebote zu prüfen und die Anbieter gründlich zu vergleichen. Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität, die Expertise des Anbieters sowie auf Garantie- und Serviceangebote.

Ist eine PV-Anlage größer als 7 kWp sinnvoll?

Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von mehr als 7 kWp hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während kleinere Anlagen für viele Haushalte ausreichend sind, gibt es Situationen, in denen eine größere Anlage Vorteile bietet.

Energiebedarf des Haushalts

  • Größere Immobilien: Bei großen Wohnflächen oder Mehrfamilienhäusern kann der Energiebedarf deutlich höher sein, sodass eine größere Anlage notwendig wird.
  • Energiefresser: Haushalte mit Pools, Saunen, Wärmepumpe, E-Autos oder anderen energieintensiven Geräten können von einer größeren Anlage profitieren.

Wirtschaftliche Überlegungen

  • Amortisation: Größere Anlagen können sich durch eine höhere Energieeinsparung schneller amortisieren.
  • Skaleneffekte: Mit steigender Anlagengröße sinken oft die spezifischen Kosten pro kWp, was die Investition attraktiver macht.

Zukunftsplanung

  • Elektromobilität: Wer plant, in den nächsten Jahren ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe anzuschaffen, sollte den erhöhten Strombedarf in die Überlegungen einbeziehen.
  • Erweiterung der Immobilie: Bei geplanten Anbauten oder anderen Erweiterungen kann es sinnvoll sein, direkt eine größere Anlage zu installieren.
Kriterium Beschreibung
Wohnfläche Größere Immobilien benötigen mehr Energie
Energiefresser Hoher Energiebedarf durch spezielle Geräte
Amortisation Schnellere Rentabilität durch höhere Einspeisevergütungen
Zukunftsplanung Berücksichtigung von Elektromobilität, neuen Stromfressern oder Immobilien-Erweiterungen

Abschließend wollen wir noch einmal betonen, dass die Entscheidung für eine größere Photovoltaikanlage immer individuell getroffen werden sollte. Eine genaue Analyse des eigenen Energiebedarfs, der finanziellen Situation und zukünftiger Pläne ist unerlässlich.

Es empfiehlt sich, vor einer Entscheidung mehrere Angebote einzuholen und sich von Experten beraten zu lassen.

Wie viel Energie erzeugt eine 7 kWp Photovoltaikanlage?

Ein durch Solarenergie versorgtes Haus mit Strom-Icon und Fragezeichen.

Wie viel Strom eine PV-Anlage produziert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine Anlage mit einer Nennleistung von 7 kWp kann unter idealen Bedingungen beeindruckende Mengen an Strom produzieren. Doch wie viel genau?

Einflussfaktoren auf die Energieerzeugung

  • Sonnenstunden: Je nach Standort und Jahreszeit variiert die Anzahl der Sonnenstunden, was direkten Einfluss auf die Energieerzeugung hat.
  • Ausrichtung und Neigung: Eine südliche Ausrichtung und eine Neigung von etwa 30° sind optimal für die Energieerzeugung in Mitteleuropa.
  • Verschattung: Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse, die Schatten werfen, können die Energieerzeugung beeinträchtigen.
  • Modulqualität: Hochwertige Solarmodule können auch bei weniger optimalen Bedingungen mehr Energie erzeugen.

Lesen Sie doch hierzu auch den Artikel: Der PV-Ertrag: Erträge verstehen, Einflüsse kalkulieren und in der Praxis optimieren.

Rechnerische Annahme

Unter der Annahme von durchschnittlich 1.200 Sonnenstunden pro Jahr in Deutschland und einer Anlageneffizienz von 85 % ergibt sich folgende Rechnung:

7kWp × 1.200h × 0,85 = 6.800 kWh

Das bedeutet, dass eine 7 kWp Photovoltaikanlage in Deutschland jährlich etwa 6.800 kWh Strom erzeugen kann.

Faktor Einfluss auf die Energieerzeugung
Sonnenstunden Direkter Einfluss auf die jährliche Energieerzeugung
Ausrichtung und Neigung Optimale Bedingungen erhöhen den Ertrag
Verschattung Reduziert den Energieertrag
Modulqualität Beeinflusst die Effizienz der Energieumwandlung

Es ist hierbei wichtig zu beachten, dass dieser Wert je nach den oben genannten Faktoren variieren kann. Es empfiehlt sich, eine individuelle Berechnung für den jeweiligen Standort durchzuführen, um genauere Ergebnisse zu erhalten.

Tipp:

Nutzen Sie unseren PV-Ertragsrechner, um Ihren individuellen Solarertrag auszurechnen. Es ist wichtig, die Nutzung der erzeugten Energie sorgfältig zu planen, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu maximieren.

Ein erfahrener Anbieter von Photovoltaikanlagen kann Ihnen dabei helfen.

Stromertrag einer 7 kWp PV-Anlage pro Tag

Eine 7 kWp Photovoltaikanlage erzeugt in Deutschland durchschnittlich etwa 6.800 kWh Strom jährlich. Wenn man den jährlichen Ertrag von 6.800 kWh durch 365 Tage teilt, erhält man einen durchschnittlichen Tagesertrag von rund 18,63 kWh.

Achtung: Dies ist nur der durchschnittliche Tagesertrag. Dieser liegt im Frühjahr und im Herbst sehr nah am tatsächlichen Tagesertrag, doch im Sommer und Winter gehen die eigentlichen Erträge stark auseinander.

Der sommerliche Tagesertrag ist oft 5–10 mal größer als der im Winter und kann oft über 25 kWh hinausgehen. In den Wintermonaten sind Erträge von unter 3 kWh nicht selten.

Der tatsächliche Ertrag hängt von einer Vielzahl von Standortfaktoren ab. Dazu zählen vor allem die Ausrichtung und der Neigungswinkel der PV-Module, die Globalstrahlung (abhängig vom Breitengrad und Jahr) und natürlich die täglichen Wetterbedingungen.

Stromertrag einer 7 kWp PV-Anlage pro Stunde

Die Leistungsfähigkeit von Photovoltaikanlagen wird in Kilowatt Peak (kWp) gemessen. Dieser Wert gibt die maximale Leistung an, die unter optimalen Bedingungen erreicht werden kann.

Bei einer 7 kWp PV-Anlage bedeutet dies, dass sie theoretisch bis zu 7 kWh Strom pro Stunde erzeugen kann, wenn die Sonne mit voller Intensität scheint.

Eine nach Süden ausgerichtete Anlage erzeugt zur Mittagszeit tatsächlich ca. 7 kWh pro Stunde. Im Frühjahr und Herbst liegt der Ertrag bei ca. 3 kWh je Stunde und im Winter können Sie bestenfalls von 1,5 kWh pro Stunde ausgehen.

Solarstrom im Winter - Womit Sie rechnen können

Ein Solarmodul mit Schnee bedeckt und Grafik einer Schneeflocke.

Der Winter stellt für Photovoltaikanlagen eine besondere Herausforderung dar. Die Tage sind kürzer, die Sonne steht niedriger und oft ist der Himmel durch Wolken verdeckt. All diese Faktoren führen dazu, dass Solaranlagen in den Wintermonaten weniger Strom produzieren als im Sommer.

In Deutschland kann man im Dezember, dem Monat mit der geringsten Sonneneinstrahlung, nur etwa 10–20 % des Ertrags erwarten, den man im sonnenreichsten Monat Juli erzielen würde.

Das bedeutet nicht, dass Photovoltaikanlagen im Winter nicht funktionieren, aber ihre Effizienz ist deutlich reduziert.

In der Grafik ist deutlich zu sehen, wie sehr die Erträge im gesamten Jahr schwanken.

Einige Faktoren können jedoch helfen, den Ertrag im Winter zu maximieren:

  • Ausrichtung und Neigung: Anlagen, die nach Süden ausgerichtet sind und einen Neigungswinkel von etwa 30° haben, fangen im Winter mehr Sonnenlicht ein.
  • Schneeräumung: Schnee kann die Solarpaneele bedecken und ihre Leistung beeinträchtigen. Es ist wichtig, den Schnee regelmäßig zu entfernen, ohne dabei die Paneele zu beschädigen.
  • Hochwertige Komponenten: Qualitativ hochwertige Solarzellen und Wechselrichter können auch bei geringem Licht oder bei diffuser Strahlung effizient arbeiten.

Trotz der geringeren Erträge im Winter tragen die kühleren Temperaturen dazu bei, dass die Solarzellen effizienter arbeiten, da sie bei niedrigeren Temperaturen einen höheren Wirkungsgrad aufweisen. Es ist also nicht alles schlecht im Winter!

Es ist jedoch wichtig, realistische Erwartungen zu haben und die Anlage entsprechend zu dimensionieren, um das ganze Jahr über einen ausreichenden Ertrag zu erzielen.

Das nachstehende Video hilft Ihnen dabei, wie Sie Ihren individuellen PV-Ertrag in nur 2min selbst berechnen können.

Wie Sie Ihren PV-Ertrag in 2 Minuten selbst berechnen können.

7 kWp - erforderliche Module und Dachfläche

Die Leistung eines Photovoltaikmoduls wird in Watt Peak (Wp) angegeben, was die maximale Leistung darstellt, die das Modul unter optimalen Bedingungen erzeugen kann. Handelsübliche Module weisen in der Regel eine Leistung zwischen 250 und 400 Wp auf.

Für eine Installation einer 7 kWp Anlage könnten Sie benötigen:

  • 28 Module mit 250 Wp (28 x 250 Wp = 7.000 Wp)
  • 23 Module mit 300 Wp (23 x 300 Wp = 6.900 Wp, gerundet)
  • 18 Module mit 400 Wp (18 x 400 Wp = 7.200 Wp, gerundet)

Die benötigte Dachfläche hängt von der Größe der Module und ihrer Anordnung auf dem Dach ab. Ein typisches Solarmodul mit einer Leistung von 250 Wp hat eine Größe von etwa 1,6 m², während ein 400 Wp Modul eine Größe von etwa 2 m² aufweist.

Alle gängigen Größen finden Sie übrigens in diesem Artikel.

Für eine 7 kWp Anlage könnten Sie dementsprechend die folgende Dachfläche benötigen:

  • 44,8 m² für 28 Module mit 250 Wp (28 x 1,6 m² = 44,8 m²)
  • 46 m² für 23 Module mit 300 Wp (23 x 1,8 m² = 41,4 m²)
  • 36 m² für 18 Module mit 400 Wp (18 x 2 m² = 36 m²)

Es ist jedoch zu beachten, dass zusätzlicher Platz für Befestigungen und der Sicherheitsabstand zum Dachrand eingeplant werden muss. Daher wäre es ratsam, eine Dachfläche von mindestens 45–55 m² zur Verfügung zu haben.

Gibt es Fördermöglichkeiten für PV-Komplettanlagen?

Gezeigt werden Solarmodule mit einer Hand voller Geldscheine im Vordergrund.

Die Installation einer PV-Komplettanlage ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch durch verschiedene staatliche Förderprogramme finanziell unterstützt werden. Diese Förderungen reduzieren die anfänglichen Investitionskosten und verbessern die Rentabilität der Anlage.

Bundesweite Förderprogramme

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten verschiedene Förderprogramme für Photovoltaik-Komplettanlagen an:

  • Investitionszuschüsse: Direkte Zuschüsse für den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen.
  • Kredite zu günstigen Konditionen: Niedrigzins-Darlehen für die Finanzierung von Photovoltaik-Projekten.
  • Einspeisevergütung: Für den ins Netz eingespeisten Strom erhalten Anlagenbetreiber eine Vergütung.

Wichtige Hinweise

  • Es ist ratsam, sich vor der Installation einer Photovoltaikanlage über die aktuellen Fördermöglichkeiten zu informieren.
  • Einige Förderprogramme können miteinander kombiniert werden, während sich andere ausschließen.
  • Die Beantragung der Fördermittel sollte in der Regel vor Beginn des Projekts erfolgen.

Durch die Inanspruchnahme von Fördermitteln können die anfänglichen Investitionskosten erheblich reduziert werden, wodurch sich die Amortisationszeit der Anlage verkürzt.

Es lohnt sich also, im Vorfeld ausführliche Informationen einzuholen und die verfügbaren Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen.

Fazit

Die Investition in eine Photovoltaikanlage ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine wirtschaftlich kluge Entscheidung. Durch die Nutzung staatlicher Förderprogramme und regionaler Angebote können die anfänglichen Kosten erheblich gesenkt werden.

Es ist daher empfehlenswert, sich umfassend über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und die Chancen, die sich durch erneuerbare Energien bieten, voll auszuschöpfen.

Mit der richtigen Planung und Vorbereitung wird Ihre Photovoltaikanlage zu einer nachhaltigen und äußerst rentablen Energiequelle für die Zukunft.

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