Wer sich den Traum einer eigenen Photovoltaikanlage erfüllen möchte, sollte sich vorher mit den Anbietern einzelner Solarmodule auseinandersetzen. Der Markt boomt und die Anzahl der Hersteller nimmt rapide zu. Da kann man schnell den Überblick verlieren.
Unser Testbericht zu den besten PV-Modulen mit 400 Watt Nennleistung unterstützt Sie bei der Suche. Zudem finden Sie weitere nützliche Infos, worauf man bei der Auswahl unbedingt achten sollte.
Wichtiger Hinweis: 400 Wp Solarmodule produzieren nicht durchgehend 400 kWh Leistung.
Die 400 Watt beziehen sich auf die Leistung bei standardisierten Testbedingungen. In der Realität arbeiten Solarmodule aber im Teillastbereich. Das bedeutet, dass der Ertrag schwankend ist.
Grund dafür sind unterschiedliche Faktoren. So hängt der Modulertrag von vielen Einflüssen ab, wie der Modulausrichtung, der Dachneigung (Dachneigungsrechner) und der Sonneneinstrahlung.
Zudem übersteigt die Betriebstemperatur des Moduls im Sommer manchmal die 25°C-Grenze, wodurch die Leistung zusätzlich beeinträchtigt werden kann.
Somit bewegen sich die meisten 400 Wp Module jährlich zwischen 300 kWh und 450 kWh Stromproduktion.
In diesem Test zählen wir PV-Module zwischen 400 und 500 Wp Modulleistung als 400 Watt Module. In der Praxis gibt es nämlich nur sehr wenige Module, die eine Nennleistung von exakt 400 Watt aufweisen.
Alle Solarmodule in unserem Ranking bestehen aus monokristallinen Solarzellen.
Wie Sie sehen, haben wir in diesem Schritt erst mal nur die Anbieter an sich bewertet. Jeder Anbieter der Liste bietet nach aktuellem Stand mindestens ein 400W PV-Modul an, viele haben jedoch mehrere unterschiedliche im Sortiment.
Diese Übersicht gibt Ihnen eine grobe Orientierung über vertrauenswürdige Hersteller und zeigt, wer generell hochwertige Produkte auf den Markt bringt und ein attraktives Angebot hat.
Die Module an sich haben wir im nächsten Schritt bewertet.
Sie suchen nach weiteren Modulen? In unserem großen PV-Module Vergleichstest haben wir die aktuell besten Solarpanels im Markt bewertet. Dort finden Sie diverse Module mit unterschiedlichen Größen und Nennleistungen.
Ebenfalls interessant: Hier finden Sie Vergleichstests der aktuell besten 500 W-Module und 300 W-Module.
Der Solarertrag eines 400 Watt Moduls hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die geografische Lage und die dazugehörige Globalstrahlung, Ausrichtung und Neigungswinkel der Module sowie der saisonale Sonnenstand und die lokalen Wetterbedingungen.
Nutzen Sie unseren PV-Ertragsrechner, um Ihre individuellen Erträge zu ermitteln.
Dennoch versorgt ein einzelnes 400 Watt Modul eine Vielzahl elektrischer Geräte im Haus mit Strom. Beispielsweise Beleuchtung, Laptops, Fernseher, Ladegeräte und andere Kleingeräte.
Größere Verbraucher wie Kühlschränke, Klimaanlagen oder Elektroautos würden jedoch in der Regel mehr Leistung benötigen und könnten nicht allein durch ein einziges 400 Watt PV-Modul betrieben werden.
Zur Ermittlung des Autarkiegrads bei Ihnen zu Hause müssen Sie den täglichen Stromertrag des Moduls mit dem Bedarf des jeweiligen Geräts vergleichen. Die Infos dazu finden Sie im jeweiligen Datenblatt.
Sie interessieren sich für eine Balkonkraftanlage oder eine kleinere PV-Anlage für den Garten?
In der Regel werden bei Ein- und Mehrfamilienhäusern 300–400 Watt Module installiert.
400 Wp Module sind vergleichsweise platzsparend und erzeugen durch einen hohen Wirkungsgrad auf kleiner Fläche einen oft höheren Ertrag als 300 Wp Solarmodule.
Der Nachteil der 400 Watt Module ist jedoch der hohe Anschaffungspreis, der die Rendite der PV-Anlage reduziert. Zudem nimmt auch die Montage mehr Zeit in Anspruch als bei kleineren Modulen.
Vorwiegend werden 400 Watt PV-Module daher in gewerblichen Anwendungen und bei großen Solarprojekten eingesetzt. Insbesondere bifaziale Module eigen sich bei Freiflächenanlagen, da sie den Vorteil haben, Sonneneinstrahlung auch auf ihre Rückseite abzufangen.
Dennoch gibt es Gründe, die auch Privatpersonen dazu veranlassen, 400 Wp Module zu installieren. Ihr genauer Bedarf an Solarmodulen hängt hauptsächlich von Ihrem Standort und Ihrem individuellen Stromverbrauch ab. Ihren Stromverbrauch können Sie mit unserem Rechner ermitteln.
Elektroinstallateure empfehlen für ein Einfamilienhaus oft eine Nennleistung von 5–7 kWp und bei Mehrfamilienhäusern 7–10 kWp für die geplante Solaranlage.
Um die Thematik etwas einfacher zu verstehen, haben wir für Sie einen Vergleich zwischen den Standorten Bremen und München durchgeführt.
Die durchschnittliche Globalstrahlung in Bremen beträgt ca. 1.000 kWh, während sie in München bei ca. 1.200 kWh liegt.
Die Rechnung lautet also folgendermaßen:
400 W Modul x 1,0 kWh/Wp Sonneneinstrahlung für Bremen = 400 kWh/Jahr
400 W Modul x 1,2 kWh/Wp Sonneneinstrahlung für München = 480 kWh/Jahr
Ein 400 Watt Solarmodul hat eine Größe von ca. 1,8 m² (1755 mm x 1040 mm). Diese Größe kann jedoch je nach Hersteller um etwa 3 % variieren.
Benötigte Module: kWp/ jährliche Leistung pro Standort = Anzahl der Module
Benötigte Dachfläche: Modulanzahl x 1,8 m² = Dachfläche in m²
Fazit: In Norddeutschland brauchen Sie im Schnitt 2–4 Solarmodule mehr als im Süden.
Achtung: Bei der Berechnung der Dachfläche muss bei den PV-Modulen der Abstand zu Modulen, Reihen und Dachrand berücksichtigt werden.
Ein 400 Watt Photovoltaikmodul besteht aus vielen kleinen Solarzellen, die das Sonnenlicht einfangen und in Gleichstrom umwandeln. Ein Wechselrichter wandelt den produzierten Gleichstrom in Wechselstrom um. Dieser kann dann für die Stromversorgung der elektrischen Geräte im Haus verwendet werden.
Es gibt drei Arten von Solarmodulen: monokristalline, polykristalline und bifaziale PV-Module.
Ein monokristallines 400 Watt Solarmodul ist ein einzel-kristallines Silizium-Modul. Es ist aufgrund seiner schwarzen Farbe leicht zu erkennen. Diese Module werden durch das Schmelzen von reinem Silizium hergestellt und haben eine Effizienz von 21 % bis 23 %.
Ein Solarmodul mit 400 Watt, das aus polykristallinem einen Wirkungsgrad von 19 % bis 20 % und sind deshalb im Vergleich zu monokristallinen Modulen preiswerter. Heutzutage werden sie jedoch kaum noch produziert.
Bifaziales Solarmodule entsprechen dem neusten Stand der Technik. Im Gegensatz zu herkömmlichen Modulen können sie das Sonnenlicht von beiden Seiten einfangen, was zu einer höheren Energieproduktions-Effizienz von bis zu 24 % führt.
Der derzeitig durchschnittliche Preis im Großhandel für Solarmodule beträgt etwa 0,20 € pro Wp und ist so günstig wie nie. Somit kostet ein 400 Watt Modul für den Händler oder den Elektroinstallateur um die 80 €.
0,20 €/Wp * 400 Wp = 80 €
Beim Kauf einer schlüsselfertigen Photovoltaikanlage fügt der Fachanbieter noch seine Gewinnmarge zum Preis hinzu. Dadurch entstehen für Sie zusätzliche Kosten in Höhe von 30 % bis 40 %.
Hinweis: Hier lesen Sie alles über die Kosten von PV-Modulen.
Um das passende Solarmodul für Ihre individuelle Situation zu finden, haben wir die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengefasst:
300 Watt Module zählen zu den PV-Lieblingen von Eigenheimbesitzern und Elektroinstallateuren.
Doch auch 400 Wp Module können Sinn machen, beispielsweise wenn die vorhandene Dachfläche limitiert ist. So kann auf weniger Fläche mehr Strom produziert werden. Kleinere Anlagen lassen sich schon mit 10 bis 15 400 Wp Modulen betreiben.
Es handelt sich dabei allerdings um Hochleistungsmodule mit einem Wirkungsgrad von häufig über 22 %. Dafür müssen Sie dann auch ein Preis-Premium zahlen, wodurch sich Ihre PV-Anlage erst später amortisiert.
Der Wohnort, die Dachneigung und der Stromverbrauch sind entscheidende Faktoren bei der Wahl der passenden Photovoltaikanlage. Wir empfehlen Ihnen dringend, einen Elektroinstallateur im Vorfeld zu konsultieren.
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